Solon SE hat sein Werk in Greifswald erweitert. Nach nur acht Wochen Bauzeit sei eine vierte Produktionslinie für Solarmodule in Betrieb genommen worden, teilte das Berliner Photovoltaik-Unternehmen mit. Damit könnten täglich zusätzlich 900 Module gefertigt werden und seien auch 60 neue Arbeitsplätze verbunden. Die Jahreskapazität des Greifswalder Werks liege nun bei 185 Megawatt. Solon reagiere mit der Erweiterung auf die inzwischen wieder steigende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen im In- und Ausland, hieß es weiter. Die neue 50-Megawatt-Linie sei flexibel angelegt. Es könnten unterschiedliche Modultypen produziert werden. Zunächst sollen aber vorrangig kristalline Solarmodule gefertigt werden, die vor allem in Photovoltaik-Großprojekten zum Einsatz kommen.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) kritisierte anlässlich der Einweihung die Kürzungspläne der Bundesregierung bei der Solarförderung. Dies gefährde Arbeitsplätze in Deutschland. Es gebe noch erhebliches Wachstumspotenzial in der Solarbranche. Deshalb müsse Deutschland seine Technologieführerschaft im Photovoltaik-Bereich verteidigen, sagte Sellering. (Sandra Enkhardt)