Solon SE hat die Zusage einer Staatsbürgschaft in Höhe von 146 Millionen Euro erhalten. Es handele sich um eine kombinierte Ausfallbürgschaft des Bundes sowie der Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, wie das Berliner Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Mit dem Geld könne Solon die im vergangenen Jahr eingeleitete Restrukturierung abschichern. Außerdem sei die Bürgschaft eine wichtige Voraussetzung, damit die Verhandlungen zur Neustrukturierung der Unternehmensfinanzierung bald abgeschlossen werden könnten, hieß es weiter.
Solon war 2009 wegen der Finanzkrise, dem Zusammenbruch des spanischen Photovoltaik-Marktes und Management-Fehlern stark ins Minus gerutscht. Das Konzernergebnis belief sich inklusive Sondereffekte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Verlust von 276 Millionen Euro. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit seinen Banken über eine Umschuldung für kurzfristige Kredite von rund 200 Millionen Euro. Die Aktie von Solon beflügelte die Bekanntgabe der Staatsbürgschaft. Sie lag am frühen Nachmittag mit mehr als zehn Prozent im Plus. (Sandra Enkhardt)