Solon SE hat für rund 100 Mitarbeiter in Deutschland ab Anfang Oktober bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit beantragt. Dies sei eine Reaktion auf die derzeitig schwache Nachfrage nach Photovoltaik in Deutschland. Der nun eingereichte Antrag bei der Bundesagentur für Arbeit sehe vorerst einen Zeitraum bis zum 30. Juni vor, sagte Solon-Sprecherin Sylvia Ratzlaff. Die Produktion in Berlin sei auf 50 Prozent gedrosselt worden, ließe sich aber kurzfristig wieder hochfahren. Solon wolle mit der Maßnahme seine Lagerbestände reduzieren.
Mit dem Betriebsrat sei eine konkrete Vereinbarung über die Ausgestaltung der Kurzarbeit geschlossen worden. Der Solon-Vorstand rechnet für das Jahresende mit einem Anziehen der Nachfrage in Deutschland. Im Gegensatz zu den Schwierigkeiten hierzulande lägen zudem die Umsätze auf den beiden wichtigsten Auslandsmärkten, Italien und USA, leicht über den Erwartungen. Daher sei das Photovoltaik-Unternehmen auch weiterhin zuversichtlich, seine Geschäftsprognose für 2011 erreichen zu können. (Sandra Enkhardt)