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In der Schwebe
Immerhin: Das Krisenjahr 2009 endete mit einer neu installierten Leistung von insgesamt 5,5 bis 6,5 Gigawatt, davon entfielen etwa 2,5 Gigawatt auf Deutschland. Trotzdem war es insgesamt ein schweres Jahr, inklusive massivem Preissturz bei Solarmodulen. Gewinner des vergangenen Jahres mit Blick auf die Aktienperformance waren vor allem die großen Solarzulieferer – die TecDAX-Kurse von Roth & Rau, Centrotherm oder SMA Solar waren ausgesprochen erfreulich. Ein hoher Exportanteil sowie ihr Know-how haben diesen Firmen geholfen, traumhafte Wachstumsraten zu erzielen.
Die Meinungen der Modulhersteller zur Entwicklung der PV-Branche im Jahr 2010 sind allerdings unterschiedlich. Positiv äußert sich das amerikanische Unternehmen First Solar, das zusammen mit EDF Energies Nouvelles in der Nähe von Bordeaux den Bau einer neuen Modulfabrik mit einer Produktionskapazität von 100 Megawatt plant.
Ehrgeizig sind auch die Pläne von Samsung und LG Electronics, die dieses Jahr mit der Massenproduktion ihrer Solarzellen beginnen wollen. Es sind vor allem Unternehmen mit einer guten Marktposition und einem starken Vertrieb, die große Hoffnungen auf das neue Jahr legen.
Die Solarworld AG hingegen verzichtet – wie auch viele andere deutsche Hersteller – trotz gestiegener Umsätze im Jahr 2009 auf erste Prognosen für das neue Jahr, bis die Neufassung des EEG vorliegt. Eines jedoch steht für 2010 schon fest: Es gibt riesige Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette. Die Massenfertigung wird daher im Laufe des Jahres zu weiteren Preissenkungen bei Solaranlagen führen. Auf dem Sportmarkt hat das Jahr bereits mit einem kleinen Preisrutsch angefangen. Wie die Preise sich kurzfristig weiterentwickeln, wird aber vor allem von den Entscheidungen der Bundesregierung abhängig sein.