Die Sunways AG hat die Kurzarbeit an seinen Standorten Konstanz und Arnstadt weitgehend ausgesetzt. Der Solarzellenhersteller verspüre eine Belebung der Nachfrage in den vergangenen drei Monaten. Auch für das vierte Quartal rechne Sunways auf der Basis der anhaltend steigenden nationalen Nachfrage sowie erster Anzeichen einer Wiederbelebung des spanischen Photovoltaik-Marktes mit einem höheren Umsatz und einem verbesserten Ergebnis. Bislang habe Sunways die dynamische Nachfrage am Markt nicht in vollständig nutzen können, da der Hersteller die dazu benötigten zusätzlichen Modulkapazitäten nicht sicherstellen konnte, hieß es weiter. Sunways hatte im August wegen der Krise auf dem Photovoltaik-Markt die Belegschaft an seinen beiden Standorten in Deutschland auf Kurzarbeit gesetzt.
Dank der Zuwächse im zweiten und dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz Sunways zufolge in den ersten neun Monaten um 9,6 Prozent auf 122,7 Millionen Euro. Im dritten Quartal nahmen die Erlöse dabei um 9,1 Prozent auf 39,4 Millionen Euro zu. Das EBIT-Ergebnis der ersten drei Quartale sei aber weiterhin negativ und belaufe sich auf minus 6,1 Millionen Euro. Ein Grund dafür seien die gesunkenen Preise für Solarkomponenten, teilte das Unternehmen mit. Positiv werde sich im vierten Quartal der Verkauf der MHH Solartechnik GmbH an die BayWa AG auf das Ergebnis auswirken. Zudem hatten beide Aktiengesellschaft die Gründung einer gemeinsamen Projektierungsgesellschaft für Photovoltaik-Großanlagen und Solarparks vereinbart. (Sandra Enkhardt)