Der Vorstand der Sunways AG hat mit der Deutschen Solar GmbH eine Änderung und frühzeitigen Beendigung von zwei langfristigen Verträgen zur Lieferung von Wafern durch die Deutsche Solar GmbH vereinbart. Diese waren in den Jahren 2006 beziehungsweise 2007 geschlossen worden. Der Aufsichtsrat der Sunways AG hat dieser Vereinbarung zugestimmt.
Sunways hat dabei auf einen bereits angezahlten Betrag von rund 7,5 Millionen Euro verzichtet. Zugleich haben sich die Vertragsparteien darauf geeinigt, die bisherigen Liefervereinbarungen, die Wafer-Lieferungen bis Ende 2018 bzw. 2017 vorsahen, dahingehend zu ändern, dass von Sunways in den Jahren 2012 und 2013 abschließend Wafer in einem Gesamtvolumen von zirka 60 Megawatt abgenommen werden.
Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis spätestens 31. Dezember 2013. Kommt es bis dahin zur vollständigen Erfüllung der neu vereinbarten Abnahmeverpflichtungen, so sind ab diesem Zeitpunkt die beiden Langzeitlieferverträge einvernehmlich beendet.
Wegen dieser Vereinbarung und der seit Beginn des laufenden Jahres gesunkenen Marktpreise verbucht Sunways im Jahresabschluss 2011 insgesamt Drohverluste in Höhe von zirka 4,6 Millionen Euro. Darüber hinaus zeigt der Vorstand an, dass ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals der Sunways AG eingetreten ist. Der festgestellte Verlust sei durch bilanzielle Effekte der Änderungsvereinbarung mit der Deutsche Solar GmbH sowie weiterer, im Laufe der letzten Monate aufgelaufener Verluste von Sunways entstanden.
Der Vorstand der Gesellschaft gibt sich allerdings weiterhin überzeugt, dass die vereinbarte Änderung im Interesse der Gesellschaft sei, da die mittel- und langfristigen positiven Effekte der Änderungsvereinbarung ihre kurzfristigen negativen Effekte überwiegen würden. (William Vorsatz)