Nach einer neuen Geschäftsumfrage blicken die Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik wieder optimistischer in die Zukunft. 87 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sich ihre Auftragssituation gebessert hat, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) mitteilte. Die Umsatzerwartung für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 liege bei einem Plus von jeweils rund zwölf Prozent. „Die Photovoltaik-Märkte entwickeln sich weltweit positiv. 2010 wird die Nachfrage nach Maschinen wieder deutlich anziehen. Die Umsatzerwartungen im Photovoltaik-Maschinenbau liegen damit deutlich höher als im Durchschnitt der Maschinenbau-Branche“, sagte Peter Fath, Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Mehr als die Hälfte der befragten Photovoltaik-Unternehmen plane die Schaffung weiterer Arbeitsplätze. Aktuell hätten 15 Prozent der Firmen noch Mitarbeiter in Kurzarbeit. Diese Zahl werde in den kommenden Monaten aber sinken, so Fath weiter.
Dennoch seien die Spuren der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr noch sichtbar. Dies schlage sich vor allem bei den Auftragsbeständen der Unternehmen wieder, sagte Fath, der auch als Technologievorstand der Centrotherm Photovoltaics AG tätig ist. Während vor Jahresfrist die Photovoltaik-Hersteller noch über Auftragsbestände von 10,2 Produktionsmonaten verfügten, seien es derzeit durchschnittlich etwa 5,4 Monate. Ergebnisse aus den VDMA-Quartalsstatistiken für das Gesamtjahr 2009 werden Ende April veröffentlicht. (Sandra Enkhardt)