Die Solar Millennium AG hat vom US-Energieministerium nun die sogenannten Kreditzusagen für ihr geplantes Milliarden-Projekt in den USA erhalten. Mit der bedingten Zusage über 2,1 Milliarden US-Dollar sei der Weg frei, Kredite beim Förderinstitut Federal Financing Bank zu erhalten, so Unternehmenschef Christoph Wolff. Die Kreditgarantien seien die Voraussetzung für eine Fremdkapitalfinanzierung von rund 75 Prozent der Baukosten. Die zwei solarthermischen Kraftwerke „Blythe 1 und 2“ sollen jeweils eine Leistung von 242 Megawatt haben. Das Gesamtinvestitionsvolumen liege bei 2,8 Milliarden US-Dollar. Das restliche Kapital soll bei Investoren eingesammelt werden. In Zeiten deutlicher Kürzungen der öffentlichen Haushalte freue ich mich besonders über dieses klare Bekenntnis der US-Regierung zur Energiewende, zu der wir mit den Blythe-Kraftwerken einen großen Beitrag leisten. Für uns ist diese Zusage die wichtigste Vorentscheidung für eine erfolgreiche intensive Verhandlungsrunde mit den institutionellen Investoren über ihren Einstieg in die beiden Kraftwerksprojekte“, sagte Wolff weiter. Bis zum Spätsommer 2011 soll die Finanzierung für das Projekt stehen, so die Pläne von Solar Millennium. Die ersten Bauarbeiten hatten bereits Ende vergangenen Jahres begonnen. Insgesamt will Solar Millennium am Standort Blythe in den kommenden Jahren vier solarthermische Kraftwerke bauen, die jeweils über eine Leistung von 242 Megawatt verfügen. Damit könnten dann mehr als 300.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters gehört Solar Millennium auch zu den letzten vier Bietern, die sich im Rahmen des Wüstenstromprojekts Desertec um die Realisierung des ersten Referenzprojekts in Marokko bewerben. (Sandra Enkhardt)