Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Henning Schorisch erklärte, dass Gerüchte zum Investorenprozess grundsätzlich nicht kommentiert würden. Er bestätigte nur, dass der Investorenprozess weiterhin laufe. Q-Cells hatte im April Insolvenz anmelden müssen. Im Juli eröffnete das zuständige Amtsgericht das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Photovoltaik-Herstellers. Wenn die Angebote der Interessenten an Q-Cells vorliegen, müsste in einem nächsten Schritt der Gläubigerausschuss über das weitere Vorgehen des Insolvenzverwalters entscheiden. Wann dies genau sein wird, ist derzeit noch unklar. Insgesamt geht es bei Q-Cells um die Rettung von mehr als 1000 Arbeitsplätzen am Standort Bitterfeld-Wolfen. Trotz der Insolvenz läuft die Produktion von Q-Cells weiter. (Sandra Enkhardt)
Weiter Warten auf Hanwha-Angebot für Q-Cells
Vor wenigen Tagen hat der südkoreanische Mischkonzern Hanwha angekündigt, eine starke Offerte für die Übernahme des insolventen deutschen Photovoltaik-Unternehmens Q-Cells SE vorlegen zu wollen. Ein Sprecher des Konzerns kündigte es für diese Woche an und zeigte sich zuversichtlich, dass Hanwha dann den Zuschlag erhalte und die Übernahme bis Ende September abschließen könne. Obwohl dpa bereits ein Vorliegen des Angebots vermeldete, ließ sich dies bislang nicht verifizieren. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Sachsen-Anhalt erklärte auf Anfrage der photovoltaik, dass das Land natürlich die Offerte eines so großen, internationalen Konzerns begrüße. Allerdings wollte der Sprecher nicht bestätigen, dass das Angebot bereits vorliege.