Yingli Green Energy Holding Company Ltd. hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vorgelegt. Demnach hat der chinesische Photovoltaik-Hersteller seinen Absatz von Solarmodule verdoppelt. Insgesamt seien 1061,6 Megawatt ausgeliefert worden, teilte Yingli mit. Dies habe leicht über den zuvor ausgegebenen Prognosen gelegen. Der Umsatz lag ebenfalls über den Erwartungen. So erreichte der neue Premium-Sponsor des FC Bayern München im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von umgerechnet rund 1390 Millionen Euro. Der Bruttogewinn belief sich auf 461,63 Millionen Euro, wie der integrierte Photovoltaik-Hersteller weiter mitteilte. Yingli erreichte dabei ein operatives Ergebnis von knapp 310 Millionen Euro und einen Reingewinn von 157,8 Millionen Euro.
Yingli kündigte an, dass Europa weiterhin das Hauptziel seiner Photovoltaik-Produkte bleibe. Insgesamt wolle der integrierte Hersteller seine Lieferungen auf 1700 bis 1750 Megawatt ausdehnen. Allerdings rechnet der Konzern damit, dass der Absatz in Europa etwas rückläufig sein wird. So habe 2011 werde der Anteil voraussichtlich von 80 auf 60 Prozent sinken. Außerhalb Europas ist der Photovoltaik-Hersteller vor allem auch in den USA und in China aktiv. Der Anteil der Yingli-Produkte, die in die USA gingen, lag bei zehn Prozent im vergangenen Jahr. Dieses Jahr soll er auf 13 bis 15 Prozent steigen. In China sei mit dem Auftrag, etwa 70 Prozent der Solarmodule für ein vom Finanzministerium finanzierten Solarpark mit 272 Megawatt Gesamtleistung zu liefern, ebenfalls ein Meilenstein für die Expansion auf dem Heimatmarkt erreicht worden, hieß es weiter. Ein Großteil der Module für das Golden-Sun-Projekt werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2011 ausgeliefert. (Sandra Enkhardt)