Der Markt für Heimspeicher entwickelt sich deutlich in eine neue Richtung: Nachdem nun die Kunden einen Speicher besitzen, denen der Preis nicht so wichtig ist, gewinnt das Kostenargument an Bedeutung. Eine Befragung von 500 Betreibern von Solaranlagen durch die Marktforscher von EuPD Research im Auftrag des Deutschen Cleantech Instituts (DCTI) hat ergeben, dass die Kosten für die eingespeicherte Kilowattstunde für die potenziellen Kunden das schlagende Argument sind, sich einen Speicher anzuschaffen oder darauf zu verzichten. Bisher waren es eher technische Daten, auf die der Anlagenbetreiber bei seiner Entscheidung geschaut hat, ob er überhaupt einen Speicher anschafft.
Erst wenn der Anlagenbetreiber grundsätzlich entschieden hat, einen Speicher zu kaufen, setzt er seine Präferenz für die Marke und das konkrete Gerät vor allem anhand der Lebensdauer, der Zyklenanzahl und des Wirkungsgrads. Weitere entscheidende Kriterien für die Wahl der Speichermarke sind vor allem Servicedienstleistungen rund um den Speicher und die Empfehlung der Installateure. Wenn sich der Kunde erst einmal für den Speicherkauf generell entschieden hat, weil er die Wirtschaftlichkeit sieht, ist der Preisunterschied zwischen den Geräten der einzelnen Hersteller nicht mehr so ausschlaggebend.
Aus den Antworten der Umfrage hat das DCTI eine Rangliste über die Speicher erstellt, die gute Chancen am Markt haben. Dabei fließen die Kosten – gemessen am Preis für die eingespeicherte Kilowattstunde – am stärksten in die Bewertung ein. Technische Merkmale und Servicedienstleistungen werden hier geringer gewichtet. Die Auswertung zeigt, dass alle namhaften Hersteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sind. Laut DCTI erfasst die Analyse alle in Deutschland erhältlichen Speicher.