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Greenpeace Energy

Dachanlagen sollen in die Ausschreibung

Die Bundesregierung will künftig nicht nur Freiflächenanlagen ausschreiben, sondern auch die Marktprämie für große Dachanlagen über Auktionen ermitteln. So steht es in der Arbeitsfassung für die EEG-Novelle 2016, die Berlin vorgelegt hat. Im Gegenzug soll die Grenze, ab der Projekte überhaupt an Auktionen teilnehmen müssen, von derzeit 100 Kilowatt auf ein Megawatt erhöht werden. Das soll auch für Freiflächenanlagen gelten, die dann wieder eine Einspeisevergütung bekommen. Der atmende Deckel bei der Förderung soll beibehalten werden. Dabei soll der Zubau der letzten sechs statt wie bisher zwölf Monate für die Berechnung der Degression der Einspeisevergütung herangezogen werden.

Damit will die Bundesregierung die Bürgerbeteiligung stärken. Zwar sind Genossenschaften, die sich an den bisherigen Ausschreibungen beteiligt haben, mit kleineren Anlagen ins Rennen gegangen. Doch bleiben die Genossenschaften dann auch auf Anlagen mit einer Leistung von weniger als ein Megawatt beschränkt. Sollten sie dennoch größere Projekte planen, müssen sie sich im direkten Wettbewerb mit großen Konzernen und Projektierern messen.

Dabei seien sie im Nachteil, betont der Hamburger Ökostromanbieter Greenpeace Energy. Denn sie können die Kosten und Risiken von Ausschreibungen nicht auf eine Vielzahl von Projekten verteilen. Die Hamburger fordern deshalb, die ersten Ausschreibungsrunden genauestens zu evaluieren. Sollte sich herausstellen, dass das Ausschreibungssystem dazu beiträgt, Bürgerenergieakteure aus dem Markt zu drängen, müsse die Reform unbedingt wieder rückgängig gemacht werden.

www.greenpeace-energy.de

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