Die Preise für Solarstrom werden auch in den kommenden Jahren weiter sinken. Die Analysten der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) prognostizieren, dass die Gestehungskosten für Strom aus Photovoltaikanlagen in den kommenden zehn Jahren weltweit durchschnittlich von derzeit 13 auf 5,5 US-Cent pro Kilowattstunde fallen.
Damit wird die Photovoltaik ohne Förderung wettbewerbsfähig. Diese Unabhängigkeit wird dann nicht nur durch den Eigenverbrauch möglich, sondern auch durch die sinkenden Preise für die Generatoren. Die durchschnittlichen Preise für Freiflächenanlagen sinken bis 2025 von derzeit 1.810 auf 790 US-Dollar pro Kilowatt installierter Leistung. Das ist ein Rückgang um schlappe 57 Prozent.
Den größten Anteil an den Kostensenkungen werden die Komponenten jenseits des Solarmoduls haben. Wechselrichter, Montagesysteme, Kabel, Generatoranschlusskästen werden schon jetzt drastisch billiger, und die Preise sinken weiter. Insgesamt werden diese Komponenten einen Anteil von 70 Prozent an den Kostensenkungen haben. Aber auch die Modulpreise gehen weiter zurück.
Die Analysten der Irena erwarten 41 Prozent Preissenkung bis 2025. Großes Potenzial steckt aber noch in den Kosten für die Projektentwicklung und die Installation der Anlagen. Wie sich die Preisreduktionen nach 2025 entwickeln, werden die dann geltenden Rahmenbedingungen entscheiden.