Der Bundesverband PV Austria erwartet 2018 einen Photovoltaikzubau in Österreich von mindestens 200 Megawatt. Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren, als zwischen 160 und 170 Megawatt installiert wurden.
Damit kratzt die Branche an der Marke von 1,5 Gigawatt installierter Leistung. „Um das Ziel einer Versorgung mit erneuerbarem Strom bis 2030 zu erreichen, brauchen wir aber 15 Gigawatt Photovoltaikleistung“, sagt Vera Immitzer, Generalsekretärin von PV Austria. „Das ist das 10- bis 15-Fache der derzeitigen Leistung.“ Das gehe nur, wenn der Zubau jedes Jahr mindestens 200 Megawatt über dem des jeweiligen Vorjahres liegt, rechnet Immitzer vor. „Wir haben dieses Wachstum schon einmal geschafft“, sagt sie mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre.
Denn 2008 lag die installierte Solarstromleistung in Österreich bei 32 Megawatt. Das bedeutet, dass jetzt 40-mal mehr Photovoltaik installiert ist als vor zehn Jahren. Weiterhin ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen notwendig. Vera Immitzer zählt dazu unter anderem die Abschaffung der Eigenverbrauchsabgabe. Aber auch die Stromlieferung innerhalb von Quartieren müsse endlich möglich werden.
In diesem Punkt habe die Regierung schon Gesprächsbereitschaft signalisiert. Und die steuerliche Abschreibung von Solaranlagen müsse von derzeit 20 auf zehn Jahre sinken, damit Unternehmen stärker in Photovoltaik investieren.