Die französische Energieregulierungsbehörde hat für die Inseln des Landes 50 Megawatt Photovoltaikleistung ausgeschrieben. Allerdings ist der Zuschlag eines Projekts an die Bedingung gebunden, dass der Projektentwickler pro Megawatt Solarstromleistung gleichzeitig 0,5 Megawattstunden Battteriekapazität aufbaut. Dies berichtet das Münchner Beratungsunternehmen Thenergy.
Zudem wird die Einspeisung des Solarstroms an die Last angepasst. Im Extremfall muss die Photovoltaikanlage Strom für Spitzenlast in den Abendstunden bereitstellen. Darüber hinaus werden besondere Ansprüche an die Prognosegüte für kritische Zeitfenster gestellt. Dazu müssen die Betreiber auf diverse lokale Akteure und Prognoseinstitute zurückgreifen.
Damit will die Behörde verhindern, dass die Stromsysteme auf den französischen Inseln kollabieren. Solar- und Windkraftanlagen decken bereits etwa 25 Prozent des Strombedarfs der Inseln. Ab einem Anteil von 30 Prozent wird es kritisch für die Stabilität des Stromnetzes, wenn keine Speicherkapazität aufgebaut wird.