Es gibt zwei Arten von Solarunternehmen. Die einen haben genaue Vorstellungen davon, wer und was unbedingt in ihre Videos reinsoll. Daraus leiten sich Drehorte, Drehdauer und Nebenkosten ab. Die Folge: Die Produktionskosten für ihr Photovoltaikvideo können steigen, bis es wehtut.
Dann gibt es Auftraggeber, die von vornherein ROI-fokussiert denken. Sie wollen ihre Investitionen für das Video-Marketing schnell zurückbekommen und darüber hinaus einen ordentlichen Gewinn machen. Entweder sind sie erfahren mit dem Video-Content-Marketing oder sie lassen sich beraten.
Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Summe X für Ihre Video-Content-Kampagne zur Verfügung. Davon haben Sie vielleicht nur 20 Prozent für die eigentliche Videoproduktion. Die anderen 80 Prozent brauchen Sie für die Vermarktung.
Offline-Marketing, überzeugende, SEO-optimierte Teasertexte, Bereitstellung der Videos auf den verschiedenen Plattformen zu unterschiedlichen Zeiten, Monitoring, Analyse und Schlussfolgerungen für weitere Maßnahmen, das alles kostet Geld.
Das Ziel immer im Auge behalten
Es klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Viele Marketingabteilungen können sich nicht zu eindeutigen Zielen durchringen. Sie wollen gern Mischformate, die berühmte eierlegende Wollmilchsau in Gestalt eines Videos.
Solche Videos können keine Aufgabe richtig gut erfüllen. Die aggregierten Ziele sind darüber hinaus kaum quantitativ festlegbar und zu überprüfen.
Was soll Ihr Video erreichen? Wollen Sie Aufmerksamkeit, das Image aufpolieren oder mehr Leads? Vielleicht haben Sie eine ganz bestimmte Handlung im Sinn, die der User über Call-to-Action ausführen soll.
Unterschiedliche Formate
Jeder Abschnitt in der Customer Journey braucht ein anderes Videoformat. In der Awareness-Phase bedarf es eines Films, der vor allem die Emotionen anspricht. Starke Reize sind hier notwendig und Botschaften, die direkt ins Unterbewusstsein gehen. Bilder, Rhythmus, Sound, alles dient einem Zweck: Die Zielpersonen zu fesseln und empfänglich für die Botschaft zu machen.
Noch kann der potenzielle Kunde in jeder Sekunde verloren gehen. Er ist unbeständig und unberechenbar. Hohe Reichweiten sind hier genauso wichtig wie emotionaler Bindungsaufbau.
Der Kundentrichter ist wie eine Membran, durch die User ständig zur Seite entweichen. Dementsprechend sollte der vorbereitende Aufwand besonders hoch sein. Hier zählen vor allem kreative Ideen und Konzepte, umgesetzt in einer hochprofessionellen Produktion.
Poleposition beim Start
Diese Phase verlangt aber nicht nur einen höheren Aufwand für Idee und Filmproduktion. Awareness erreicht das Photovoltaikvideo nur, wenn es auch an vielen Stellen gesehen wird. Deshalb gilt hier insbesondere: Halten Sie genug Ressourcen für die Verbreitung bereit. Sonst ist der bisherige Aufwand verloren.
Das kann ein Budget für Paid Media sein, um Ihren Content als Native Ad zu vermarkten. Es können aber auch die personellen Ressourcen sein, um inhouse alle Ausspielkanäle maßgeschneidert mit dem oder den Videos zu bedienen.
Das Interesse ist da. Der Trichter ist enger geworden. Schade um alle, die jetzt noch verloren gehen. Nun geht es darum, vertiefende Infos zu liefern. Die Entscheidung für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung muss unterstützt werden. Hier kommen Erklärvideos, Produktvideos und Kundengeschichten ins Spiel.
Es geht nicht mehr darum, immer neue User in der Zielgruppe zu erreichen, sondern die fortgeschrittenen „Reisenden“ zu gezielten Handlungen zu leiten. Mehrwert ist wichtig, inhaltlich geht es tiefer. Ihre Zielgruppe fühlt sich bei ihrem Painpoint abgeholt. Unter Painpoint (Schmerzpunkt) versteht man kritische Punkte der Marketingstrategie, an denen man die Kunden abholen kann. Nicht mehr die großen Emotionen stehen im Vordergrund, sondern Informationen. Für die Videoproduktion ist das Wissen des Fachmanns gefragt.
ROI sichern bedeutet hier: Die Kundenwünsche besser als die Marktbegleiter zu verstehen und dabei weiter Sympathie aufzubauen. Die Videoproduktion muss professionell sein, aber der Aufwand sollte sich im Rahmen halten.
Wenig Kosten, viel Inhalt
In der Entscheidungsphase stehen die Videos mit allen Informationen zur Seite, die das letzte Quäntchen für den Kauf liefern. Das können Tutorials sein, Screen-Mitschnitte zum Handling des Dashboards eines Energiemanagers oder Mitschnitte von Webinaren.
Das produzieren Sie als Solarunternehmen oder Speicherhersteller am besten selbst. Eventuell hilft die anfängliche Beratung. Niemand weiß so viel über Ihre Leistungen zu berichten wie Sie als einschlägiges Fachunternehmen. Es geht hier nicht um Hochglanzproduktionen, sondern um Fakten. Der potenzielle Kunde ist jetzt bereit, mehr Zeit zu investieren. Die Videos können dementsprechend bedeutend länger sein.
Wenn bei einem Blog ein Aspekt später auftaucht, kann das Original oft einfach aktualisiert werden.
Weitblick spart Geld
Auch ein Whitepaper lässt sich mit wenig Aufwand später anpassen. Anders ist das bei Videos. Eine gründliche Planung maximiert den ROI. Dabei sind einige Fragen unbedingt vor der Videoproduktion zu stellen: Kann das Drehmaterial später auch für andere Zwecke verwendet werden und was ist daher vorsichtshalber mitzudrehen? Drehs werden normalerweise in Tagen berechnet und oft ist noch Zeit für zusätzliche Einstellungen.
Ein Hauptfilm, viele Auskopplungen
Während bei Youtube längere Filme laufen und über größere Zeiträume Views einsammeln, ist die Spanne der Aufmerksamkeit bei Facebook oder Twitter sehr kurz. Auch das Verfallsdatum ist nach wenigen Stunden schon erreicht.
Hier bieten sich kurze Auskopplungen und unterschiedliche Formate an. Jedes Intro ist beispielsweise fehl am Platz. Wenn dies schon bei der Konzeption berücksichtigt wird, kann kostengünstiger produziert werden.
Verschiedene Sprachversionen
Genauso ist es mit verschiedenen Sprachversionen. Wenn ein englischer Muttersprachler einmal im Aufnahmestudio ist, liefert er besser gleich alle Takes. Das ist nicht nur billiger, alles klingt dann auch eher wie aus einem Guss.
Viele Akteure an verschiedenen Drehorten machen eine Produktion nicht nur unverhältnismäßig teuer. Der User kann auch schwer eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie bleiben emotional im Nebel.
Kill your Darlings
Kill your Darlings: Es geht darum, alles wegzulassen, was nicht dem gesetzten Ziel dient. Auch wenn manches anfangs als schwer verzichtbar erscheint.
Es ist wie bei guter Musik. Besonders einprägsam sind meist Titel mit einem sparsamen Arrangement und einer klaren Linie. Jedes Instrument bleibt markant. Und jeder Euro ist da am besten angelegt, wo er maximalen Nutzen bringt.
Im Aprilheft lesen Sie:
So nutzen Sie Fachmedien als effiziente Vertriebskanäle, um Ihre Zielgruppen mit Videos zu erreichen.
Angebote im Netz
Schauen Sie selbst rein – und lernen Sie von den Besten!
Beispiele einer Beratung:
https://vorsatz.media/briefing-vorlage-filmproduktion-video-marketing/
So fesselt man die Zielgruppe:
https://vorsatz.media/video-intro-wie-die-ersten-sekunden-entscheiden/
Content als Native Ad:
https://vorsatz.media/mehr-reichweite-beim-content-marketing/
Erklärvideos, Produktvideos und Kundengeschichten:
https://vorsatz.media/imagefilm_erklaervideo_produktclip/
Komplizierte Produkte einfach erklären:
https://vorsatz.media/portfolio/bioplastik-emotional-erklaert/
Je erfahrener der Filmproduzent, desto größer sein Überblick:
Fragebogen zum Briefing gratis downloaden
Filmproduktion und Video-Marketing systematisch planen
Vor der Filmproduktion und dem Video-Marketing steht ein schlüssiges Konzept. Auf dem Weg dorthin helfen systematische Fragen. Erst wenn diese zufriedenstellend beantwortet sind, sollte mit einer Filmproduktion begonnen werden. Eine Briefingvorlage gratis zum Herunterladen hilft dabei.
Wir wollen was machen, irgendwie mit Video: Das ist der Marketingchefin oder dem Marketingchef meist klar. Sie wissen, dass ohne Video-Marketing nichts mehr geht und dringend neue Videos gebraucht werden. Das letzte Webvideo des Unternehmens wurde vor drei Jahren bei der Werbefilmproduktion XY in Auftrag gegeben. Schöne Bewegtbilder hat sie oder er damals bekommen. Doch irgendwie ist das Imagevideo dann bei 150 Klicks in einer Ecke von Youtube verstaubt. Das soll diesmal nicht geschehen.
Andere Sorgen als Videos
Unternehmen haben allerdings oft ganz andere Sorgen, als über die Gestaltung eines Videos nachzudenken. Das brauchen sie auch nicht. Professionelle Filmproduktionen und Videovermarkter gehen methodisch vor, um mit ihren Partnern in den Unternehmen ein Konzept zu entwickeln. Bei einem fairen Filmproduzenten ist die Beratung unverbindlich. Gemeinsam entwickeln Sie Ideen für die Videoproduktion und eine Strategie für das Video-Marketing.
Bis zum fertigen Treatment vor der eigentlichen Videoproduktion ist es ein interaktiver Prozess. Hierbei hilft eine Vorlage für das systematische Briefing. Schritt für Schritt kann damit die Kernaussage erarbeitet, die Zielgruppe geschärft und die Tonalität erfragt werden. Eine verantwortungsvolle Werbeagentur oder Filmproduktion klärt, wo der potenzielle Kunde mit seinem Video im Wettbewerb steht und wie seine Gesamtkampagne aussieht. Gemeinsam werden die Schritte für das anschließende Video-Marketing geplant, etwa für Social-Media-Marketing, Youtube-Marketing oder Native-Video-Advertising.
Kosten reduzieren
Um die Kosten zu reduzieren, sollte beispielsweise Material genutzt werden, das beim Kunden schon vorhanden ist. Auch hier helfen die richtigen Fragen, alle Ressourcen zu erfassen. Eine gute Beratung und Planung minimiert den Arbeitsaufwand beim Dreh und der Postproduktion. Wo bekommen wir am preiswertesten Filmmusik, an welche Rechte müssen wir denken? Welche Animationen kosten wie viel? Je erfahrener der Filmproduzent, desto größer sein Überblick.
Bevor Sie als Kunde das Go für die Produktion geben, haben Sie das richtige Konzept und eine verbindliche Kalkulation. Sie wissen auch, wie das Video später vermarktet wird. So können Sie besser prognostizieren, wie viel Gewinn Ihre Investition wirklich abwirft. Erst wenn hier der gewünschte Überschuss steht, sollten Sie das Projekt mit gutem Gewissen starten. Und auch nur dann.
Laden Sie sich unverbindlich den Briefing-Fragebogen für Ihre nächsten Photovoltaikvideos herunter. Geschlossene und offene Fragen führen Sie systematisch zu Ihrem Ziel. Als Marketingverantwortlicher haben Sie dann schnell alle Daten parat, um Ihre Video-Marketing-Kampagne kostenoptimiert zu starten. Dieser sechs Seiten umfassende Fragebogen zum Briefing wird Ihnen eine unentbehrliche Hilfe für Ihr Video-Marketing sein.
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Der Autor
William Vorsatz
ist Geschäftsführer von Vorsatz Media. Das Unternehmen ist auf die Herstellung und Vermarktung von B2B-Videos spezialisiert. Zuvor war er stellvertretender Chefredakteur beim Fachmagazin photovoltaik in Berlin. Dort verantwortete der ausgewiesene Kenner der Solarbranche unter anderem den Aufbau der Videokanäle bei photovoltaik und PV Europe.