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Howoge: Eigener Solarstrom für mehr als 75.000 Wohnungen

Kosten, die nicht auf die Mieten umgelegt werden, verspricht die Wohnungsbaugesellschaft. Im Neubau werde der erzeugte Solarstrom direkt an die Mieter verkauft. „Wir haben hier eine sehr hohe Abnahmequote von rund 80 Prozent“, weiß Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller. Die Mieter in den Bestandsgebäude sind bereits an einen Stromanbieter gebunden. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Wechselbereitschaft hier deutlich geringer ist“, erklärt Schiller. Um wirtschaftlich zu bleiben, müsse Howoge den Strom auch ins öffentliche Netz einspeisen, bis die Nachfrage entsprechend steigt. Der Mieterstrom besteht zu einem Teil aus Solarstrom, der vor Ort produziert wird, zusätzlich wird Ökostrom eingekauft, um die Versorgung rund um die Uhr sicherzustellen.

Innerhalb von zehn Jahren sollen 60 Fußballfelder mit Solar stehen

Schon heute verfügen 46 Solarstromanlagen über 2,6 Megawatt Leistung auf den Dächern der Howoge. Rund 3.700 Mieterhaushalte beziehen den grünen Mieterstrom bereits und vermeiden damit jährlich rund 470 Tonnen Kohlendioxid. Bis 2033 wird dieser Wert sukzessive auf rund 9.400 Tonnen CO2 steigen. Dann erstecken sich auf den Dächern der Howoge nach aktueller Berechnungsgrundlage Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 416.000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Das entspricht rund 60 Fußballfeldern.

Photovoltaikausbau auch im Altbestand

Das erste Mieterstromanlage hat die Howoge bereits im Jahr 2016 auf einem Neubau in der Lichtenberger Gärtnerstraße installiert. Seitdem sind Solarstromanlagen bei fast allen Neubauten der Baugesellschaft Standard. Mit dem Photovoltaikausbau im Altbestand begann Howoge im Jahr 2021. Im Fokus stehen dabei zunächst fünf- bis sechsgeschossige Plattenbauten mit Flachdach, die es zahlreich im Portfolio gibt. Allein in diesem Jahr sind 18 weitere Solaranlagen geplant – 14 im Neubau und vier im Bestand. (nhp)

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