Mit dem prognostizierten Jahresertrag von 174 Megawattstunden werden immerhin rund 100.000 Tonnen CO2 vermieden. In diesen Tagen werde 712 Photovoltaikmodule auf die Dächer montiert. Im sogenannten Pankeviertel zwischen Schlosspark und A 114 erzeugen seither 24 Solaranlagen mit einer Leistung von fast 600 Kilowatt Ökostrom für mehr als 1.100 Haushalte.
Mieterstromprojekte durch Gesetzgebung behindert
Obwohl die Berliner Stadtwerke seither mit Partnern eine große Anzahl weiterer Mieterstromsolaranlagen errichtet haben, wird das Unternehmen in diesem Bereich von den gesetzlichen Rahmenbedingungen gehemmt. „Das ist sehr schade“, sagt die Chefin der Stadtwerke Kerstin Busch, „denn besser als beim Mieterstrom, wo Erzeugung und Verbrauch ortsgleich sind und zum Umwelt- auch ein Finanz-Plus kommt, kann man Energiewende eigentlich gar nicht populär machen.“
Die Stadtwerke setzen sich deshalb für bessere Förderbedingungen und die Gleichbehandlung von Mietern und Eigentümern ein – letztere werden per Gesetz durch eine um 40 Prozent reduzierte EEG Umlage - bei sonst gleichen Randbedingungen der Stromversorgung – bevorzugt, moniert der Versorger. Schnelle Nachbesserungen beim Mieterstromgesetz fordern auch verschiedene Verbände. (nhp)
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