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NRW fördert Ladesäulen

Die Landesregierung in Düsseldorf hat ein Förderprogramm für den Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgelegt. Der Bau von privaten und öffentlich zugänglichen Landepunkten wird mit einem Investitionszuschuss unterstützt. Für Handwerker und Unternehmen wird der Fördertopf erst nach dem 30. Oktober 2017 geöffnet.

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat einen Fördertopf für den Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos geöffnet. Die Mittel kommen aus dem Förderprogramm Progres NRW. Der Besitzer eines Elektroautos bekommt bis zur Hälfte der Investitionskosten erstattet, wenn er einen privaten Ladepunkt errichten lässt. Den Bau von öffentlich zugänglichen Ladepunkten, die in der Regel von Gemeinden und Kommunen, aber auch von Parkhausbetreibern und anderen Dienstleistern errichtet werden, unterstützt Düsseldorf ebenfalls mit der Hälfte der Investitionskosten. Allerdings ist die Förderung für privat genutzte Ladepunkte auf 1.000 Euro gedeckelt. Ist der Ladepunkt öffentlich zugänglich, liegt der Deckel bei 5.000 Euro.

Voraussetzung: Die Autos müssen Ökostrom tanken

Gefördert werden Stromtankstellen mit einer Ladeleistung von elf bis 22 Kilowatt. Zum förderfähigen Investitionsvolumen gehört neben der eigentlichen Ladesäule auch die Leistungselektronik, die Verkabelung, die Parkplatzmarkierung und Parkplatzsensoren. Aber auch Tiefbauarbeiten für das Fundament für die Stromtankstelle sowie die Aufrüstung des Hausanschlusses auf die erforderliche Leistung und die Inbetriebnahmekosten fallen in das Förderbudget. Eine entscheidende Voraussetzung für die Förderung ist, dass ausschließlich zertifizierter Ökostrom in die Akkus der Elektroautos fließen darf. Für Elektroautofaherer, die noch keinen solchen Strom beziehen, gibt es eine Übergangsregelung. Sie können sich den Aufbau eines Ladepunktes mit 30 Prozent der Investitionskosten bezuschussen lassen.

Förderprogramm läuft bis Ende 2018

Das Förderprogramm gilt derzeit nicht für Handwerker und Unternehmer. Diese können noch bis zum 30. Oktober dieses Jahres auf das bis dahin befristete Förderprogramm des Bundes zurückgreifen. Erst nachdem dieses ausgelaufen ist, steht der Fördertopf auch für Handwerker und Unternehmen offen. „Es empfiehlt sich für Privatleute, kommunale Betriebe und Gewerbetreibende, nun zügig eine Entscheidung für Ladepunkte zu fällen“, erklärt Alfred Vrieling, Vertriebs- und Marketingleiter eMobility von Mennekes. „Denn das Förderprogramm ist zeitlich begrenzt bis zum Ende des Jahres 2018. Die Installation von Ladepunkten wird auch gefördert, wenn heute noch kein Elektrofahrzeug gefahren wird.“ Er rät deshalb, schon mal vorzusorgen und die Anlage jetzt schon zu installieren. (su)