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Auf Nummer sicher gehen

Bei der Montage eines Solargenerators auf dem Flachdach wird das Gerüst meist eingepreist. Bei der Wartung haben solche Kosten häufig abschreckende Wirkung. Dass es auch bei kurzfristigen Inspektionen auf dem Dach nicht unbedingt ein Gerüst braucht, beweist das Schutzsystem der Firma Sifatec.

Entwickelt hat es Karl-Josef Simon, selbst Dachdeckermeister aus Bengel in Rheinland-Pfalz. „Die sichere Einrichtung der Baustelle in jeder Abwicklungsphase bildet die wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz“, sagt er und weist auf eine wichtige Erkenntnis hin: „Jemand, der sich sicher fühlt, arbeitet wesentlich gewissenhafter und schneller als jemand, der unzureichend gesichert ist.“

Arbeitsschutz fördert die Professionalität und die Produktivität. Schon vor mehr als 20 Jahren hat Simon das Seitenschutz- und Geländersystem der Firma Sifatec entwickelt. In der Solarbranche ist es nahezu unbekannt. Dabei zeichnet sich das System durch seine schnelle und einfache Handhabung aus.

Und es ist deutlich wirtschaftlicher als die klassische Einrüstung des ganzen Gebäudes. Oder herkömmliche Absturzsicherungen für Flachdächer.

Bekannte Absturzsicherungssysteme für Flachdächer bestehen in der Regel aus ballastierten Systemen mit Auflasten aus Beton oder Stahl. Sie ragen in L-Form rund 2,5 Meter in die Dachfläche hinein. Im Gegensatz dazu gewährleistet das Sifatec-System ein barrierefreies Arbeiten auf der gesamten Dachfläche.

Es lässt sich mit handelsüblichen Gerüstbausystemen kombinieren und bietet deshalb vielfältige Anwendungen, um Arbeitsplätze in höher gelegenen Ebenen abzusichern.

Patentierte Einhängung

Der Clou des Systems ist der patentierte Einhängemechanismus. Damit lassen sich die benötigten Gerüstteile an der Flachdachkante, der Attika oder den Sandwich-Paneelen mühelos und dauerhaft sicher befestigen. Zur Positionierung dient eine Halteplatte, die am Dachrand fixiert wird.

Sie ist so konstruiert, dass sich der daran eingehängte Halter nicht mehr bewegen kann. Erst durch eine Schwenkbewegung kann die Verbindung wieder ausgehängt werden. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft in dieser Position und wird später von der Attika überdeckt.

Weitere vorbereitende Arbeiten sind nicht notwendig, denn nur das Dach wird eingerüstet. Bodenflächen werden nicht zusätzlich blockiert. Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUV-zertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 Meter über Gelände und als Seitenschutz bis 100 Meter über Gelände zugelassen.

System mit praktischen Details

Die Gewährleistung von sicherem Arbeiten auf barrierefreien Dachflächen unter Einhaltung der Vorschriften zur Unfallverhütung (UVV) zum Wunschtermin spornt die Dienstleister immer wieder zu neuen Entwicklungen an. Mittlerweile wurde die Produktpalette um viele praktische Bauteile erweitert. Aktuell gehören patentierte Systeme für Dachzugänge, Treppentürme und Außenaufzugsanlagen dazu. Neu ist die praktische schwenkbare Industriekonsole, die erstmals auf der Fachmesse Dach + Holz in Köln vorgestellt wurde.

Weil sie sich um 90 Grad parallel zur Absturzkante drehen lässt, ermöglicht sie eine flexiblere Gestaltung des Abstandes des Seitenschutzes zum Gebäude. Hierdurch werden später folgende Montagen, zum Beispiel von Leitungen für den Blitzschutz, Dachrinnen oder Dachüberstände, wesentlich vereinfacht.

Sicherheit als Komplettpaket

Die Sifatec-Flachdach-Absicherungen wurden über lange Jahre hinweg entwickelt und praktisch erprobt, bevor der Dachdecker Karl-Josef Simon ein komplettes Dienstleistungspaket um dieses praktische Sicherungssystem schnürte.

Es beinhaltet die projektbezogene Planung, Statik, Transport und Logistik, Materialvorhaltung während des Abwicklungszeitraums sowie den Aufbau und Abbau mit eigenem Personal an bundesweiten Hochbauprojekten.

Der Arbeitsschutz ist neben der Qualität der Arbeiten auf dem Dach heutzutage eines der wesentlichen Themen am Bau und eines der vorrangigen Ziele, die Bauherr und Unternehmer nie aus den Augen verlieren dürfen.

Mit seiner Dienstleistung bietet Sifatec nicht nur einen wirtschaftlich interessanten und zuverlässigen Montageservice, sondern auch Kosteneinsparungen zwischen 30 und 90 Prozent der Gerüstbaukosten – je nach Projektaufwand.

Zusätzlich verringert sich das Gefährdungspotenzial und die Baustelle läuft termingerecht und unfallfrei ab. Das muss im Interesse des Installateurs sein. Denn kommt einer seiner Mitarbeiter zu Schaden, kann er die Verantwortung nicht einfach auf den Bauherren abwälzen. Zwar hat der Bauherr eine allgemeine Verkehrssicherungspflicht. Er muss aber den Fachhandwerker nicht ausdrücklich auf Sicherungen der Dacharbeiten verpflichten. Der Handwerker selbst muss Sorge für seine Mitarbeiter tragen.

Bauherr haftet nicht automatisch

Vor Gericht sind Handwerker bereits mit solchen Ansprüchen gescheitert. Nicht einmal „überwiegendes Mitverschulden“ des Bauherren wurde anerkannt, als vor einigen Jahren ein Elektriker vom Dach seines Kunden fiel.

Bei der Montage einer Solaranlage war er versehentlich auf ein Lichtfeld am Rande des Daches getreten, das aus transparentem Plastik bestand und zerbrach. Der Mann fiel sieben Meter in die Tiefe.

Handwerker müssen sich sichern

Zwar erkannten die Gerichte die allgemeine Verkehrssicherungspflicht des Bauherren an. Er muss die Baustelle so absichern, dass niemand zu Schaden kommt. Aber die Handwerker sind Fachleute, sie müssen mit den im Rahmen ihrer Tätigkeit lauernden Gefahren vertraut sein.

Also müssen sie selbst prüfen, welche Sicherungen richtig und notwendig sind. Dazu gehört die Eigensicherung gegen den Sturz vom Dach – in diesem Fall auch die feste Abdeckung der Lichtfelder.

Fazit: Die Richter wiesen die Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld ab. Der Elektriker musste die Kosten selbst tragen.

https://sifatec.de

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