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Mehr Freiheit auf dem Dach

Keine Sekunde, dann sitzt die Modulklemme auf dem Tragprofil. Jetzt schiebt der Installateur nur noch die Module auf Anschlag. Die Klemme besitzt eine Distanzfeder, damit die Module unterhalb des Hutprofils korrekt anstoßen. So einfach ist die Dachmontage mit dem Montagesystem Diconal. Der Monteur hat die Hände frei, platziert das Modul und muss nur noch die Inbusschraube anziehen – fertig!

Die patentierte Modulklemme bildet das Herzstück des Montagesystems, das für vielfältige Anwendungen zur Verfügung steht: Montage auf dem Schrägdach, auf Flachdächern oder auf dem Freiland. Die Profilverbinder zwischen Dachbefestigung und Tragprofilen besitzen dieselben Klemmfüße wie die Modulklemme. Das Profil wird nur eingehängt, rutscht in eine gesicherte Position. Zwar sind die Profile gesichert, aber immer noch beweglich. Sie lassen sich verschieben oder justieren. Erreicht das Profil die richtige Position, wird die Klemme einfach von oben verschraubt.

Alle Tragprofile sind symmetrisch und durchgehend kompatibel im System. Tauscht man die vormontierten Profilverbinder gegen eine doppelt so breite Version aus, bekommt man eine stabile Verbindung zweier Profile genau dort, wo man sie braucht – auch auf einem Dachhaken. Ebenso erleichtert Diconal das Repowering, Reparaturen oder den Rückbau der Anlage. Der Monteur lockert die Schraube und hebt die Modulklemme aus dem Tragprofil. Jedes Modul wird von vier Schrauben gehalten.

Sämtliche Teile sind vormontiert

Alle kleinen und komplexen Teile sind vormontiert. Das reduziert Fehlerquellen, spart Zeit, vermeidet zeitraubende und kleinteilige Arbeiten auf dem Dach, vereinfacht die Bestellung, Lagerung und die Logistik auf der Baustelle. Die Montageelemente sind sehr gut kombinierbar. Sie bieten optimale Dachbefestigungen.

Ein wichtiger Bestandteil des Diconal-Systems ist die eigene Planungssoftware. Sie dient dem Installateur als Auslegungstool, als Materialliste, zum Einkauf und für die Dokumentation der Anlage. In der webbasierten Anwendung kann der Installateur einfach, intuitiv und sicher die technische Auslegung einer Photovoltaikanlage vornehmen. Das Ergebnis inklusive Modulplan, Statik, Stringplan und Materialliste kann er als PDF-Datei exportieren und dem Endkunden zur Verfügung stellen.

Hohe Stabilität über langen Zeitraum

Auch wenn die Montage einfach und schnell ist, soll das System die Module für lange Zeit sicher und stabil fixieren. Bei Diconal kommen ausschließlich hochwertige und geprüfte Teile zum Einsatz. Das System ist zertifiziert und befindet sich in der bauaufsichtlichen Bewertung. Alle Materialtests wurden zufriedenstellend abgeschlossen. Die Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik ist in Vorbereitung.

Jedes Dach und jede Montagesituation sind verschieden. Gerade große Projekte benötigen oft individuelle Optimierung. Diconal liefert Sonderlösungen nach Kundenwunsch, Änderungen oder einfach nur Anpassungen auf der Basis des Standardsystems.

Das können einfache Anpassungen wie Farbe, Maße oder Kommissionierung sein oder die Kombination oder Anfertigung von Extrateilen. Bei Diconal sitzen Entwicklung, Produktion und Vertrieb unter einem Dach, deshalb sind Sonderlösungen kein Problem. Alles aus einer Hand und kurze Lieferzeiten – made in Germany.

Generatoren auf Pfannen- und Schieferdächern werden mit Haken in der Dachkonstruktion verankert. Dem Solarteur stehen beim Diconal-System vormontierte Dachhaken mit einfachen, schnellen Profilverbindern zur Verfügung. Sie erleichtern die präzise Ausrichtung der Profilebene. Auch beim Kreuzverbund kommen die Profilverbinder zum Einsatz. Ist die Profilebene fertig, werden die Module über die Klemmen befestigt. Die Dachpfannen können an den Stellen für Dachhaken auch durch eine Blechabdeckung ersetzt werden, dann ist ein Ausklinken der Dachpfannen nicht mehr notwendig.

Für Blechdächer stehen drei Lösungen bereit, die an die Tragfähigkeit und Beschaffenheit der Dachkonstruktion angepasst sind. Das System bietet fertig vormontierte Stockschrauben, ein Kurzschienensystem für die Direktmontage der Module oder ein Gleithaltersystem. Letzteres lagert die Profilebene gleitend, um thermische Spannungen zwischen Dachhaut und Profilebene zu vermeiden.

Aufständerungen gibt es mit und ohne Dachdurchdringung. Die Aufständerung AS11 ist mit allen Dachbefestigungen, Stockschrauben, kurzen Profilabschnitten oder Gleithaltern kombinierbar, falls die Anlage im Dach verankert werden soll. Zurzeit besteht große Nachfrage nach durchdringungsfreien, ballastarmen Systemen, die einfach auf die Dachhaut gelegt werden. Der Vorteil liegt in der einfachen Montage. Die Dachhaut wird nicht beschädigt, der Rückbau ist problemlos möglich. Diconal bietet zwei windoptimierte Flachdachsysteme, eins für die Ausrichtung nach Süden und eines für die Ost-West-Ausrichtung. Die Flachdachsysteme können unabhängig von den Modulmaßen eingesetzt werden.

Bei vielen Flachdachsystemen werden die Module im Querformat installiert, um die Angriffshöhe für den Wind so gering wie möglich zu halten. Die Quermontage bringt jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich. An der Längsseite ist der Abstand zwischen Rahmen und Solarzellen kleiner. Wenn sich dort Verschmutzungen sammeln, verschatten die Zellen. Zudem gilt es als Standard, die Module an den langen Kanten des Rahmens zu klemmen. Will man an der kürzeren Seite klemmen, braucht man eine gesonderte Freigabe des Herstellers. Denn dann wirken die Kräfte anders auf den Rahmen ein, die mechanischen Beanspruchungen sind wesentlich höher.

Zudem geben viele Systeme die Modulmaße vor. Dies schränkt die Auswahl der Module ein, und man kann von dem einmal gewählten Modul später nicht mehr abweichen. Denn die Systemteile des Montagesystems sind auf die Modulmaße ausgelegt. Pro Modul kommen oft zwei Gestellwinkel zum Einsatz. Vielleicht kann das System auf dem Dach schnell aufgebaut werden. Doch die Planung ist unflexibel, lässt sich später kaum korrigieren. Das kann sogar große Probleme verursachen, falls zwischen Modulauswahl und Montage der Wechsel zu einem anderen Modulanbieter notwendig wird. Auch Reparaturen und späteres Repowering werden erschwert, weil man genau dieselben Modulmaße benötigt.

Keine falschen Kompromisse

Das Diconal-Flachdachsystem FD-S ist für Südausrichtung mit 15 Grad Modulneigung konzipiert. FD-OW gilt für Ost-West-Ausrichtung mit 12,5 Grad Modulneigung. Das Gestell ist unabhängig von den Modulmaßen, die Module werden hochkant montiert. Dadurch kommt das Komplettsystem mit sehr wenigen Sonderteilen aus, es kann sich auf Standardkomponenten beschränken. Es lässt sich ohne Vorkenntnisse aufbauen. Vormontierte Gestellwinkel werden im Abstand von zwei Metern auf der Montagefläche verteilt. Die Gestellwinkel werden in Querrichtung mit Tragprofilen zu einem zusammenhängenden Gestellraster verbunden. Beim FD-S kommt noch ein Windschutz hinzu.

Den größten Vorteil bieten die durchgehenden Tragprofile. Sie bilden eine zusammenhängende Fläche und erlauben die Montage von Modulen in beliebiger Breite. Eine Einschränkung ergibt sich lediglich in der Höhe. Um die aerodynamische Optimierung zu erzielen, müssen die Module zwischen 1.580 und 1.670 Millimeter hoch sein. Das feste Raster bietet zudem hohe Stabilität und reduziert die mechanische Belastung der Module. Sogar rahmenlose Module können installiert werden. Auch benötigt das Raster je nach Größe keinen oder geringen zusätzlichen Ballast. Es erlaubt den Aufbau kleiner Anlagen ab einer Größe von zwei Reihen mit je drei Modulen. Weil die Gestellwinkel nur alle zwei Meter gesetzt werden, reduziert sich die Anzahl der benötigten Teile.

Ein Beispiel aus der Praxis

Möchte man sieben Module mit 800 Millimeter Breite und 1.580 Millimeter Länge verwenden, lassen sie sich hochkant auf einer Strecke von 5,6 Metern platzieren. Für sieben Module benötigt man vier Gestellwinkel. Werden die Module mit modulabhängigen Gestellen verbaut, braucht man im Querformat 11,06 Meter und acht Gestellwinkel. Bei Hochkantmontage mit modulabhängigen Gestellen wäre die Strecke zwar die Gleiche wie beim Diconal, jedoch bleibt die Anzahl der benötigten Gestellwinkel doppelt so hoch.

Auch das Freilandsystem besteht aus Aluminium, ist vorkonfektioniert und kompatibel mit allen Systemprofilen und Klemmen. Die Module werden hochkant montiert. Der neue, verschiebbare Klemmverbinder erlaubt die einfache Justierung der Systemprofile.

https://www.diconal.de/

Wärmedehnung

Enorme Spannungen auf dem Dach

Dächer unterliegen enormen Temperaturschwankungen. Bei Blechdächern aus Aluminium oder Stahl muss die thermische Ausdehnung beachtet werden, damit keine Spannungen entstehen. Sonst wird die Dachhaut unter Umständen beschädigt. Das gleiche Problem entsteht zwischen der Dachhaut und einem Montagegestell. Diconal hat speziell dafür das Gleithaltersystem entwickelt. Die Tragprofilebene wird an einer Stelle fixiert, um ein Wandern der Ebene zu verhindern. Alle anderen Befestigungspunkte werden gleitend gelagert. Die Profile können sich in den Halterungen ausdehnen, ohne Kräfte und Spannungen auf die Dachhaut zu übertragen. Für Kalzipdächer existiert eine Kombination aus original Kalzip-Bördelklemmen und dem Gleithalter von Diconal. Der Gleithalter wird seit 2013 von Kalzip empfohlen.

Dachfolien schützen

Weichmacher darf nicht wandern

Herkömmliche Beläge oder Schutzmatten entziehen der Folienabdichtung des Flachdaches den Weichmacher. Das führt früher oder später zur Verhärtung der Folien, dann folgen Rissbildung und Undichtigkeit. Der Schutz der Folie vor mechanischer Belastung und Verrutschen ist aber notwendig. Daher setzt Diconal auf einen speziellen Antirutschbelag, der von einem großen Folienhersteller für diese Anwendung freigegeben ist. Der Antirutschbelag wird auf die Gestellelemente vormontiert. Auf diese Weise verhindern die Systeme Diconal FD-OW und FD-S die Wanderung des Weichmachers und schützen die Dachhaut.

Contecta/Alutecta

Produktion in Deutschland

Das Montagesystem Diconal wird von der Firma Contecta gefertigt und vertrieben. Sie nutzt das Know-how und die Produktionskapazitäten der Firma Alutecta, die seit 1970 alle Leistungen rund um den Werkstoff Aluminium anbietet: Profilblechbearbeitung und Oberflächenveredelung für Architektur, Industrie, Automobil, Luftfahrt und die Solarbranche. Die Zusammenarbeit erlaubt es Contecta, Lösungen mit hoher Qualität zu liefern, zum Beispiel schwarz eloxierte Teile ab Lager.

https://www.alutecta.de/

Software zur Planung

Auslegung in zehn Minuten

Die genaue Planung ist wichtig für den Erfolg einer Installation. Statik, Störflächen, Verschattung, Module, Montagegestell und Befestigungen im Dach werden berücksichtigt. Die Dicona-Planungssoftware erleichtert diese komplexen Abstimmungen und vereinfacht die Durchführung von Projekten. Auslegung, Materiallisten, Anfrage und eine komplette Projektdokumentation erfolgen in einem intuitiven webbasierten Werkzeug. Projektpläne, Zeichnungen und Dokumentationen werden als PDF-Datei exportiert. Die Anwendung ist ohne Einarbeitung verständlich. Von den Projektdaten bis zur fertigen Planung braucht der Anwender im Schnitt zehn Minuten.

Der Autor

Ralf Dillig

ist der Erfinder des Montagesystems Diconal und verantwortlich für die Produktentwicklung. Seit 1982 bei der Alutecta GmbH & Co. KG beschäftigt, wurde er innerbetrieblich bis zum Meister für Maschinenbau weitergebildet. Er baute die Abteilung CNC-Bearbeitung auf, die er heute leitet.info@diconal.de

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