Bei den Anbietern von Montagesystemen lagen die Innovationen in diesem Jahr in München sehr dicht. Soll heißen: Man musste genau hinschauen, um die Unterschiede zu erkennen. Ein Rückblick für die Daheimgebliebenen.
Um es vorweg zu nehmen: 127 Anbieter von Montagesystemen präsentierten sich auf der Intersolar Europe in München, davon 42 Anbieter von Nachführsystemen. Das war ein großes Angebot und eine Herausforderung für Installateure und Planer, die richtige Entscheidung für die Aufträge ihrer Kunden zu treffen. Die PV Guided Tours verschafften Überblick und halfen den Installateuren, den richtigen Partner für die Montagetechnik zu finden.
Mit den PV Guided Tours fanden die Teilnehmer sehr viele, interessante Neuheiten. Allerdings mussten selbst die Experten genau hinschauen, denn die Anbieter unterschieden sich oftmals im Detail.
Baywa r.e.: kaum überschaubare Fülle
Thomas Pfaff von Baywa r.e. erläuterte das ungeheure Angebot des Fachgroßhändlers. Für einige Teilnehmer der Touren war es beinahe zu viel, sie fühlten sich von dieser Vielfalt nahezu erschlagen. Freilich: Baywa r.e. bietet eine sehr breite Produktpalette, und zwar weltweit.
Neue Klemmenfamilie von Schletter
Schletter stellte in München die neue Modulklemmenfamilie Rapid 16 für Schrägdächer vor. Mit einer Handvoll Varianten deckt sie nahezu alle Einsatzfälle ab. Dank drehbarer Krallen und einstellbarer Klemmweiten kann man jede beliebige Modulgröße und Rahmenstärke montieren.Statt wie bisher 190 Varianten vorzuhalten, genügen fortan fünf. Das entlastet den Handel und die Lagerhaltung beim Installateur.
PMT präsentierte bauaufsichtliche Zulassung
Als dritter Anlaufpunkt präsentierte PMT sich als Spezialist für durchdringungsfreie Montagesysteme und stellte neben Carport und Ost-West-System auch ein durchdringungsfreies Montagesystem für Satteldächer vor.
Für das ballastierte, aerodynamische Flachdachsystem Evolution hat PMT die bauaufsichtliche Zulassung erlangt, und zwar für das gesamte System – nicht nur für einzelne Komponenten. Dem Zertifikat vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) gingen umfangreiche Simulationen und Tests voraus.
Hohe Qualität von Ernst Schweizer
Die Ernst Schweizer AG zeigte als Alleinstellungsmerkmal ihr preisgekröntes Indachsystem Solrif, das mit einfacher Technik und über 700 Megawatt verbauter Leistung überzeugte.Ernst Schweizer setzt auf Schweizer Präzision und Qualität.
So kann für das Aufdachsystem je nach Dachhaut die Einsinktiefe für einen Zeitraum von zehn Jahren auf maximal zwei Prozent kalkuliert werden.
K2 verschlankt seine Systeme
Das Motto „We make it simple. For you.“ Von K2 Systems überzeugte die Besucher auf der Intersolar in München.Mit praktischen Hilfetools wie dem Base On und der neuen K2 App sowie Produktneuheiten wie der Universalklemme oder den neuen Dachhaken hat der Anbieter die Montagetechnik weiter verschlankt.
Mit der neuen Universalklemme One Mid wird die Montage deutlich vereinfacht, denn die Klemme ist mit acht Schienenfamilien kompatibel, unter anderem mit Single Rail, Speed Rail und den Dome-Systemen. „Die Auslegung wird einfacher und es entfallen 16 der bisherigen Klemmen“, sagte Marcel Grilo von K2 Systems.
T-Werk deckt alle Dacharten ab
Last but not least: T-Werk, ein junger Hersteller aus Ellzee zwischen München und Ulm, präsentierte sich als Anbieter individueller Lösungen, je nach Kundenbedürfnissen.Das Chronos Clicksystem ist für alle Schrägdächer geeignet: Ziegel, Wellethernit, Blechfalz oder Biberschwanz. Das Chronos Trapezsystem wurde speziell für Trapezdächer entwickelt. Es deckt alle gängigen Sickenabstände ab. (Manfred Gorgus)
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