© PMT ( A N Z E I G E )
Der fränkische Anbieter Premium Mounting Techologies (PMT) bietet die Montagesysteme Evolution und Ecolution speziell für flache Gewerbedächer an. Geschäftsführer von PMT ist Peter Grass. Im neuesten Video zeigt das Unternehmen, wie sich Qualität und Effizienz bei der Montage verbinden. Denn die Anforderungen an Stabilität, Langlebigkeit und Qualität steigen, trotz des Kostendrucks.
Im Interview mit photovoltaik erläutert Grass: „In der gewerblichen Anwendung sind die hohe Qualität des Dachgenerators und seiner Montage die Basis für komplette Energielösungen, um den Energiebedarf des Unternehmens zu decken.“ Er warnt: „Wenn die Photovoltaikanlage auf dem Dach rutscht, die Dachhaut oder die Dämmung beschädigt wird oder Spannungen im System und somit den Modulen führen, entstehen häufig erhebliche Schäden. Das Risiko trägt der Installateur.“
Vergleich der Systeme am Markt
PMT hat sich die Mühe gemacht, nahezu alle am Markt verfügbaren Montagesysteme zu vergleichen. Sein Urteil: „Sie glauben nicht, wie groß die Spanne bei den Preisen und vor allem bei der Ballastauslegung war.“
Die Ballastierung ist für die Verteilung der Kräfte an der Anlage und deren Einleitung in den Dachaufbau von zentraler Bedeutung. „Es scheint das mit dem erheblichen Preisdruck auf die gesamte Branche nicht nur die Montagesysteme an sich immer materialsparender, schmaler, ja windiger werden, sondern auch der Lageballast immer sparsamer ausfällt“, kommentiert Grass. „Rein mit technischen Verbesserungen oder geänderten Untersuchungsverfahren ist dieser Effekt nicht zu erklären!“
Sicherheiten und Reibwerte falsch angesetzt
So wird die vorgeschriebene Sicherheit auf das Eigengewicht oft mit dem Wert 1 anstelle 0,9 beziehungsweise 0,8 angesetzt. Nicht selten wird der Haftreibungsbeiwert gefährlich hoch geschätzt, anstatt ihn fachkundig zu messen. Auch bei den Geländekategorien, dem Wiederkehrintervall, den Schadensfolgeklassifizierungen und vielem mehr kann der Planer „drehen“.
Grass fordert die Branche nun auf, einheitliche Standards für die Planung und Installation einzuführen. „Denn viele Systeme sind nicht nur im Eckbereich völlig ungenügend gegen Abheben gesichert“, wie er sagt. „Dahinter verbirgt sich eine gefährliche Fehleinschätzung! Nach meiner Meinung sind viele angeblich sichere Anlagen und Investitionen in der Photovoltaik akut gefährdet.“
Umfangreiche Tests zu tatsächlichen Lasten
PMT hat umfangreiche Tests durchgeführt, um die tatsächliche Belastung auf dem Flachdach zu ermitteln. „Schnell zeigte sich, dass die vorher ermittelten Ergebnisse der Versuche und Berechnungen wenig wert sind“, schlussfolgert Peter Grass. „In der Praxis verhalten sich die Montagesysteme überraschend anders. Denn die meisten Montagesysteme am Markt setzen die Lasteinflussflächen völlig falsch oder zu großzügig an. Überschätzt wird vor allem die Verbundwirkung in den windkritischsten Eckbereichen der Systemfelder. Die Folge? Die Ecken heben ab, das System versagt. Die Böe greift unter das Modulfeld und zerstört die gesamte Anlage.“
Dann kommen auf viele Installateure langwierige Rechtsstreite und erhebliche Forderungen zu, denn die Kosten einer Sanierung gehen zu ihren Lasten. Die AGB und versteckten Haftungsausschlüsse in den Sicherheitshinweisen der Montageanleitungen bezüglich der Dämmungen mancher Hersteller sind schlau gemacht. Sie übertragen das Haftungsrisiko voll auf den Installateur. Flachdächer sind sensible Konstruktionen. Bei der Montage benötigen sie ein hohes Maß an Sorgfalt, Wissen und Vorsicht. (Heiko Schwarzburger)
Das vollständige Interview lesen Sie im Oktoberheft von photovoltaik, das am 8. Oktober 2015 erscheint.
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