Zwei Wochen lang in diesem Sommer haben die jungen Leute Grundlagen der Photovoltaik kennengelernt. Vormittags vermittelten erfahrene Handwerker das theoretische Wissen. Nachmittags wurde unter Anleitung an Muster-Anlagen gebaut. In der zweiten Woche haben alle Teilnehmenden mit dreitägigen Kurzpraktika bei Photovoltaikbaustellen Kontakt zu regionalen Fachbetrieben aufbauen und Praxiserfahrung sammeln können.
Es fehlt eine offizielle Solarteursausbildung
Zum Abschluss wurden sie als Photovoltaik-Hilfskraft geprüft. „Denn bis heute fehlt eine offizielle Solarteursausbildung. Daher wurden bundesweit Solarcamps ins Leben gerufen“, erklärt Anne Wiehr vom koordinierenden Kasseler Photovoltaik-Kollektiv Solocal Energy. Vor allem in den Gewerken Elektro und Dachdeckerei spiele Photovoltaik in der Ausbildung häufig keine oder nur eine sehr geringe Rolle. Das muss sich ändern. Allein im Kasseler Stadtgebiet soll die Solarleistung bis 2030 versechsfacht werden.
Für den Ausbau der erneuerbaren Energien fehlen laut Bundesregierung bis 2030 fast 250.000 Fachkräfte in der Photovoltaik. Auch deshalb werden bundesweit dieses Jahr an elf Orten Solarcamps durchgeführt. Anmeldungen sind noch für die Herbst-Camps in Altenberg und Braunschweig möglich. (nhp)
Weitere aktuelle News:
Swissolar sieht die Branche bei Fachkräften auf Kurs
