Auf dem Baggersee Maiwald wird derzeit eine schwimmende Photovoltaikanlage errichtet. Der Strom wird zum großen Teil direkt für den Abbau in der Kiesgrube verwendet.
Auf dem Baggersee Maiwald in der Gemeinde Renchen errichtet der Kieswerkbetreiber gemeinsam mit Erdgas Südwest eine große schwimmende Photovoltaikanlage. Nur zwei Prozent der Seefläche werden von den Modulen bedeckt und doch liefert die Anlage rund 800.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Kieswerksbetreiber Armin Ossola entwickelte die Idee des klimaneutralen Kiesabbaus gemeinsam mit Erdgas Südwest. Die Bagger, Brecher und Förderbänder verbrauchen viel Strom. Diesen erzeugt Ossola nun selbst und umweltfreundlich. Zu zwei Dritteln will er den Strom aus der Anlage selbst vor Ort verbrauchen.
Für Erdgas Südwest soll diese Anlage nicht die letzte sein. Im Fokus stehen weitere Baggersehen, die noch in Betrieb sind. Die Anlagen konkurrieren nicht mit einer anderen Nutzung. Außerdem passen Produktion und Verbrauch zeitlich perfekt zusammen. Durch die kühlende Wirkung des Wassers erwarten die beiden Kooperationspartner sogar Mehrerträge von rund zehn Prozent. (PF)
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