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Unterkonstruktion

„Digitale Services werden immer wichtiger“

Welche Möglichkeiten nutzt K2 Systems, um Montagesysteme noch einfacher zu machen?

Katharina David: Einfacher heißt: Die Installation muss montagefreundlich sein, damit unser Kunde schnell und zuverlässig die benötigten Anlagen installieren kann. Das erreichen wir über unser Baukastenprinzip. Unsere Komponenten sind zueinander kompatibel und decken verschiedene Anwendungen ab. Das spart nicht nur Lagerplatz ein, sondern der Fachhandwerker arbeitet täglich mit denselben Basiskomponenten, mit einfachen, wiederkehrenden Montageschritten.

Können Sie uns ein konkretes Beispiel geben?

Ein Beispiel ist unser Flachdachsystem Dome 6. Damit können die Kunden die Module ein- oder zweiseitig aufständern, mit null Grad, zehn Grad oder 15 Grad Neigung, mit oder ohne Festanbindung, mit oder ohne zertifizierte Absturzsicherung, mit Eckklemmung oder bei großen Modulen mit Viertelklemmung. Es bietet ein System für unterschiedliche Anwendungen, immer mit denselben Komponenten für die einfache Montage!

Neben Flachdächern geht es zunehmend darum, auch Gründächer für Sonnenstrom zu nutzen. Welche Lösungen haben Sie dafür entwickelt?

Unser neues System Tiltup Vento kommt unter anderem auf Gründächern zum Einsatz. Diese werden zum Beispiel in der Schweiz gefordert. Dieses System eignet sich auch dort, wo – wie mittlerweile in manchen Bundesländern vorgeschrieben – Dächer nicht mehr mit Folie gebaut werden dürfen. Stattdessen sind sie zu begrünen. Das System ist einfach und standardisiert. Außerdem kann man es auch als kleine Anlage auf der Freifläche einsetzen.

Welche Erwartungen haben Ihre Kunden, die Installateure?

In einem Satz: Sie erwarten von uns einfache, montagefreundliche Befestigungen, die schnell und zuverlässig geplant werden können. Und das bieten wir unseren Kunden. Denn unsere Montagesysteme decken alle Anwendungsbereiche auf dem Schräg- und Flachdach ab. Die Komponenten unseres Baukastens sind kompatibel, funktional, lassen sich gut greifen und verarbeiten. Sie bestehen aus hochwertigem Aluminium und Edelstahl, werden regelmäßig extern und intern mit verschiedenen Prüfverfahren und Berechnungen geprüft und zertifiziert.

Für die Solarteure ist die Qualität der Produkte wesentlich, das stimmt. Auch der Service muss stimmen, damit die Montage reibungslos ablaufen kann. Welche Unterstützung bieten Sie den Installateuren an, wenn sie Fragen oder Probleme haben?

Ebenso wichtig wie die Produktqualität ist unser K2-Serviceversprechen mit persönlicher Beratung am Telefon, vor Ort, über Whatsapp oder in unseren regelmäßigen Webinaren. Alle Anleitungen, Tipps und Tricks gibt es in unserem digitalen Produktkatalog und in unseren vielen Videos. Wir haben täglich digitale Sprechstunden zu unterschiedlichen Themen. Vertiefendes Wissen können sich unsere Kunden auf unserer Wissensplattform K2 Training holen.

Das neue Dome 6 stand im Mittelpunkt der Präsentation von K2 Systems in München.

Foto: Malte Forstat

Das neue Dome 6 stand im Mittelpunkt der Präsentation von K2 Systems in München.

Helfen Sie den Installateuren auch bei der Planung der Montage, also bevor sie aufs Dach gehen?

Wer K2 verbaut, erhält enorme Unterstützung mit unseren digitalen Services, wie beispielsweise mit unserer kostenlosen Planungssoftware K2 Base. Damit können die Kunden in wenigen Schritten ein passendes Montagesystem planen inklusive Artikelliste, Montageplan und statischer Validierung. Oder mit unserer K2 Docu App, die dem Kunden die Projektdokumentation erleichtert und ihn bei der Marktstammdatenregistrierung mit dem Anlagenbetreiber unterstützt.

Wie lässt sich schon bei der Vorbereitung der Installation Zeit und Geld sparen?

Planung ist alles. Wer die Komponenten und die Montageschritte kennt, eine genaue Auslegung in K2 Base gemacht und alle anderen Vorbereitungen getroffen hat, der ist auch im Anschluss effizient. Dafür werden digitale Tools immer wichtiger, denn unser Kunde muss sich auf sein Kerngeschäft – die Installation von Anlagen – konzentrieren können.

Zumal die Bürokratie immer aufwendiger wird, immer mehr Ressourcen verschlingt ...

Genau, sonst wird das nichts mit dem notwendigen Zubau der Photovoltaik. Deshalb ist es uns so wichtig, montagefreundliche Befestigungen mit digitaler Unterstützung anzubieten, für die schnelle, zuverlässige und einfache Installation.

Sind Sie mit den Installateuren im Gespräch, wenn es um die weitere Entwicklung der Montagetechnik geht?

Damit wir die Installateure optimal unterstützen können, haben wir schon sehr früh nach Schmerzpunkten gefragt, haben angefangen, die Installateure beispielsweise bei der Planung zu unterstützen. Denn bei einer Photovoltaikanlage ist es wie beim Bauprozess: Viele Einzelschritte müssen ineinandergreifen. Mit unserer Software K2 Base für die Planung ist uns das gut gelungen.

K2 Base bindet alle Komponenten der Solaranlage ein, vom Modul bis zum Wechselrichter. Wie binden Sie die Anbieter dieser Komponenten ein?

Wir haben auch sehr früh angefangen, mit den Herstellern von Wechselrichtern im Planungstool eine digitale Schnittstelle zu schaffen. Daher kann der Installateur 24/7 planen, erhält eine statische Validierung und Stückliste. Wenn er Material von K2 auf Lager hat, kann er sich seine nächsten Baustellen gut einteilen, ohne auf weitere Lieferungen angewiesen zu sein.

Wird K2 Base schon vielfältig genutzt? Welche Erfahrungen haben Sie damit?

Mit unserer kostenlosen Planungssoftware K2 Base planen unsere Kunden rund 60.000 Projekte im Monat. Die Software ist einfach zu bedienen. Am Ende bekommt der Installateur alles, was er braucht – vom Montageplan über die statische Validierung bis zur kompletten Stückliste.

Welche Daten braucht der Installateur zuerst?

Zu Beginn gibt er die Adresse ein. Unterstützt durch Google Maps findet er sofort das Gebäude. Dann geht es darum, das Montagesystem zu planen, von überall aus auf der Welt, sieben Tage in der Woche, rund um die Uhr. In wenigen Schritten legt er unsere Montagesysteme aus. Die Software ermittelt die entsprechenden Lasten und berücksichtigt alle projektspezifischen Eigenschaften. Noch einfacher wird es jetzt für größere Installationsbetriebe, die über ihren Firmen-Account Projekte untereinander teilen und bearbeiten können.

Wie ist K2 Base mit anderen Komponenten verknüpft, beispielsweise mit den Wechselrichtern?

Mit dem Feature K2 plus schickt der Kunde die Projektdaten direkt an die Planungssoftware der Wechselrichterhersteller wie Solaredge, SMA, Fronius und Co. Das spart die Mehrfacheingabe der Daten, also wertvolle Zeit!

Was haben Sie in diesem Jahr zur Intersolar nach München mitgebracht?

Wir als K2 wachsen enorm und haben zur Intersolar einen neuen Claim mitgebracht: Connecting Strength. Wir sehen uns als die starke Verbindung zwischen Energieerzeugung und dem Gebäude. Wir verstehen die vielen Partnerschaften mit anderen Herstellern und Branchenakteuren als verbindende Stärke, um gemeinsam die Energiewende voranzutreiben. Ein weiterer wichtiger Punkt sind unsere digitalen Services, für die wir mittlerweile in der Branche bekannt sind. Darüber hinaus haben wir unsere Lieferkapazitäten extrem erhöht, um weiterhin gut liefern zu können. Die Installateure können sich auf K2 verlassen.

Das Gespräch führte Heiko Schwarzburger.

Zur Intersolar in München stand uns Katharina David ausführlich Rede und Antwort. Schauen Sie sich das spannende Video im CEO-Talk 2022 an:

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