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Einspeisevergütung bleibt konstant

Die Tarife für den eingespeisten Solarstrom bleiben in den kommenden drei Monaten stabil. Das ist gut für die Investoren. Für die Branche ist es das Zeichen, dass die erwartete Marktbelebung in diesem Jahr ausbleibt, auch wenn der Zubau leicht über dem des Vorjahres liegt.

Die Einspeisevergütung und die maximal erzielbaren Marktprämien für Solarstrom bleiben auch in den kommenden drei Monaten stabil. So erhalten Betreiber von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt, die im November und Dezember dieses Jahres oder im Januar 2018 neu ans Netz gehen, für ihren Strom weiterhin 12,2 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde. Für Strom aus neuen Generatoren mit einer Leistung von bis zu 40 Kilowatt gibt es auch in den nächsten drei Monaten 11,87 Cent pro Kilowattstunde. Betreiber von Neuanlagen mit einer Leistung von bis zu 100 Kilowatt bekommen eine Vergütung von 10,61 Cent pro Kilowattstunde. Betreiber von noch größeren Anlagen mit einer Leistung von bis zu 750 Kilowatt müssen in die Direktvermarktung gehen. Dann können sie eine maximale Prämie von 11,01 Cent pro Kilowattstunde erzielen.

Unter einem Gigawatt im Halbjahr

Was für den künftigen Betreiber eine gute Nachricht ist, ist für die gesamte Branche weniger positiv. Denn die Vergütungssätze bleiben nur stabil, wenn der Gesamtzubau unter dem im EEG festgesetzten Ausbauziel von 2,5 Gigawatt pro Jahr bleibt. Tatsächlich liegt der Zubau in den vergangenen sechs Monaten bei 983 Megawatt. Gerechnet auf ein Jahr wären das 1,966 Gigawatt. Damit bleibt der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland weiterhin weit unter den Erwartungen der Branche, die für dieses Jahr sogar ein Überschreiten des Zubauziels der Bundesregierung für möglich gehalten hat.

Neubau sinkt fast auf Vorjahresniveau

Zwar hatte sich der Markt Anfang dieses Jahres positiv entwickelt. Allerdings bliebt der große Schub aus. Inzwischen liegt der Zubau von Photovolotaikanlagen fast auf dem Vorjahresniveau. Im September 2017 wurden 6.491 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 105,801 Megawatt neu errichtet. Dazu kommen noch sechs Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 11,384 Megawatt. Damit hat die Bundesnetzagentur für September eine neu installierte Leistung von 117,185 Megawatt registriert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Zubau 107,7 Megawatt. (su)