Der Branchenverband Photovoltaic Austria empfiehlt Interessenten an einer Photovoltaikanlage, sich noch in diesem Jahr um eine Förderung zu bewerben. Es liegen noch üppige Mittel im Fördertopf.
Der österreichische Branchenverband Photovoltaic Austria (PVA) empfiehlt den Interessenten an einer Photovoltaikanlage, sich jetzt noch um eine Förderung zu bewerben. Die dafür zuständige Förderstelle Kommunalkredit Public Consulting (KPC) in Wien nimmt noch Förderanträge bis zum 15. Dezember entgegen. Die Anlage muss dazu installiert sein und von einem befugten Elektrotechniker abgenommen werden. Der Netzanschluss ist noch nicht notwendig. Er könne theoretisch auch erst später erfolgen, betont der PVA.
Förderung erst spät abgerufen
Nach Erfahrungen von PVA zieht die Nachfrage gegen Ende einer Förderperiode an. Im Jahr 2013 wurden am letzten Fördertag noch 162 Photovoltaikanlagen von der Förderstelle KPC abgerufen. „Von einem deutschen Modulhersteller wurden wir informiert, dass es gegen Ende der Förderperiode zu einem Engpass bei Qualitätsmodulen kommen könnte und wir empfehlen daher den Errichtern, sich rechtzeitig um die Förderung zu bemühen“, sagt Hans Kronberger, Geschäftsführer von PVA. „Zwar wurden die Förderbeiträge auf 275 Euro pro Kilowatt gesenkt, trotzdem kostet eine Anlage mit einer Leistung von fünf fünf Kilowatt heute zirka 5.000 Euro weniger als noch im Jahr 2010. Da die Förderung jährlich neu aufgestellt werden muss, ist man auf der sicheren Seite, wenn man die diesjährige Förderung in Anspruch nimmt. Zehn Millionen wurden aus dem Topf abgerufen, damit können Anlagen in einer Gesamtleistung von 36 Megawatt errichtet werden.“
Noch Fördermittel im Topf
Als Grund dafür, dass noch einiges an Fördermitteln im Topf liegen, sieht der Branchenverband den Plan des Finanzministeriums, selbst verbrauchten Solarstrom zu besteuern. Dies habe den Photovoltaikmarkt stark gebremst. „Das Problem ist inzwischen für private Haushalte und einen Teil des Gewerbebereichs gelöst“, betont PVA. „Der Nationalrat hat im Juli eine Steuerfreiheit bis 25.000 Kilowattstunden Eigenbedarf beschlossen und damit sind Kleinanlagen garantiert außerhalb des Steuerbereiches.“ Jetzt sollten die Kunden den Endspurt noch nutzen. (su)