Die Solarakademie Franken hat zwei Seminare zum Thema Solarstromanlagen auf Mehrfamilienhäusern geplant. Es geht dabei vor allem um die Möglichkeiten der Vermarktung des Solarstroms, aber auch um den Eigenverbrauch im Gebäude. Für Solarunternehmen bietet sich hier ein großes Potenzial für mehr Aufträge.
Die Solarakademie Franken in Nürnberg hat zwei Seminare geplant, in denen konkretes Wissen um die Planung von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern und die Vermarktung des Solarstroms zu vermitteln. Damit reagiert die Solarakademie auf zahlreiche Anfragen, die sie zu diesem Thema erreicht hat. „Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland lebt in Mietsgebäuden. Solar geeignete Dachflächen sind ausreichend vorhanden. Das Potential für die Solarstromnutzung in Mietshäusern ist damit enorm. Aber Solarstromlieferungen, vor allem aber der Eigenverbrauch im Mehrfamilienhaus ist nicht trivial“, weiß Stefan Seufert von der Solarakademie Franken. „Um dem hohen Bedarf nach konzeptioneller, rechtlicher, mess- und abrechnungstechnischer Klärung zu entsprechen, bieten wir die beiden Seminare an.“
Solarstromlieferung und Eigenverbrauch
Das erste Seminar findet am 16. Juli in Nürnberg statt. In der Veranstaltung werden vor allem die relevanten Betreiber- und Zählerkonzepte im Mehrfamilienhaus behandelt. Dabei geht es nicht nur um die Stromlieferung, sondern auch um den Eigenverbrauch. Im zweiten Seminar am 17. Juli zeigen die Dozenten, wie im Verkaufs- und Beratungsgespräch Kunden und Partner für Mehrfamilienhausprojekte gewonnen werden können.
Technische und wirtschaftliche Umsetzung
Konkret gehen die Dozenten darauf ein, wie der Solarstrom vor Ort in Mietsgebäuden technische und wirtschaftlich gestaltet werden kann. Dazu gehört die genaue Erfassung und Abrechnung von Solarstrom und Restbezugsstrom aus dem Netz. Da hat der Gesetzgeber eine Reihe von Fallstricken gespannt, die es zu umgehen gilt. Mit dem Seminar will die Solarakademie Franken den Solarunternehmen neue Möglichkeiten für Projekte im Mehrfamilienhaus aufzeigen. Das Ziel ist, dass die Unternehmen solche Projekte einschätzen, bewerten und umsetzen können. Dazu gehört nicht nur die Vermarktung des Solarstroms an unterschiedliche Parteien im Mehrfamilienhaus, sondern auch Konzepte der Eigenstromnutzung. Zentral ist dabei die Frage, wie es sich bei solchen Konzepten mit den Umlagen und Steuern verhält. Außerdem stellen die Dozenten neue Ansätze zur Eigenstromnutzung vor. Dabei geht es um die Photovoltaikanlage als Mietobjekt, als Gemeinschaftseigentum oder als Modernisierungsmaßnahme. (su)