In den vergangenen fünf Jahren schien die Sonne in Deutschland vielerorts bis zu 100 Stunden mehr pro Jahr als in den fünf Jahren davor. In vereinzelten Regionen sogar noch länger.
Das geht aus einer Berechnung des Energieanbieters Eon hervor, der Daten des Deutschen Wetterdienstes ausgewertet hat. Allerdings gebe es regional deutliche Unterschiede: So verzeichnete Düsseldorf im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre 128 zusätzliche Sonnenstunden, Erfurt ein Plus von 122 und Freiburg von 104 Sonnenstunden. Etwas geringer ist der Zuwachs in Hamburg mit 71 zusätzlichen Sonnenstunden, in München plus 62 Stunden und in Berlin mit 46 Stunden mehr.
Teils mehr als 2.100 Sonnenstunden pro Jahr
Während im langjährigen Mittel die Sonnenstunden je nach Region zwischen 1.500 bis 1.800 variieren, waren die Jahre 2018, 2017 und 2015 für Betreiber von Solaranlagen besonders lukrativ. Mit teils mehr als 2.100 Sonnenstunden pro Jahr nicht nur in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern, in denen die meisten Anlagen installiert sind, sondern auch in den nördlichen und östlichen Bundesländern.
Auch im ersten Halbjahr 2019 wurden an vielen Orten bereits mehr Sonnenstunden als im langjährigen Mittel gemessen. Vor allem im Februar und März, aber auch im Juni schien die Sonne stellenweise 50 Prozent häufiger als gewöhnlich. Für die Berechnung wurde die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden der vergangenen fünf Jahre bis 2018 mit dem vorigen Fünfjahreszeitraum bis 2009 verglichen. Pro Bundesland wurden beispielhafte zwei bis drei Orte gemessen. (nhp)
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