Baywa r.e. hat den französischen Entwickler von Photovoltaik- und Windkraftanlagen Enerpole übernommen. Damit sichert sich das Unternehmen eine zusätzliche Projektpipeline mit 600 Megawatt Leistung in Frankreich. Davon sind 300 Megawatt Photovoltaikleistung und 300 Megawatt Winkraftleistung, die Baywa r.e. zusätzlich bauen kann. Das ist das Doppelte dessen, was Baywa r.e. bisher in Frankreich an Solar- und Windstromleistung errichtet hat.
Neue Niederlassung in Südfrankreich
Mit Energpole arbeitet Baywa r.e. in Frankreich schon länger gemeinsam Ökostromanlagen. Mit der Übernahme sichert das Unternehmen auch die Arbeitsplätze. Denn das achtköpfige Team von Enerpole wird in Zukunft für Baywa r.e. Solar- und Windkraftwerke planen. Damit verfügt das Unternehmen zudem auch in Südfrankreich ein zusätzliche Dependence. Denn Enerpole ist in Carcassonne angesiedelt, einer Stadt im Languedoc, nur 50 Kilometer nördlich der spanischen Grenze. „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren eng mit BayWa r.e. zusammen. Wir teilen dieselbe Vision bei der Entwicklung von Projekten und stellen die Menschen, die Umwelt und die Region in den Vordergrund”, sagt Jean-Paul Boulze, Gründer von Enerpole.
Belegschaft verdreifacht
Baywa r.e. hat schon in den vergangenen Jahren kontinuierlich sein Geschäft in Frankreich ausgebaut. Inzwischen entwickeln 130 Mitarbeiter Sonnen- und Windkraftanlagen in Frankreich. Das ist eine Verdreifachung der Zahl der Beschäftigten. Das Unternehmen plant, in diesem Jahr weitere 30 Mitarbeiter einzustellen. „Die Übernahme von Enerpole unterstreicht die Ausbaupläne von BayWa r.e. in Frankreich”, betont Can Nalbantoglu, Chef der Niederlassung von Baywa r.e. in Frankreich.
Regionale Besonderheiten beachten
Inzwischen habe sich Frankreich zu einem der Kernmärkte von Baywa r.e. entwickelt. Hier erzielt das Unternehmen etwa 20 Prozent seines Geschäftsergebnisses, wie Nalbantoglu berichtet. „Wir verfolgen bei der Entwicklung von Wind- und Solarparks einen lokalen Ansatz, der individuell auf die Herausforderungen und Bedürfnisse jeder Region abgestimmt ist”, erklärt Nalbantoglu. Die Region Okzitanien, zu der auch das Languedoc gehört, stehe in Frankreich bei der installierten Windleistung an dritter und bei der installierten Solarleistung an zweiter Stelle. „Das Potenzial der Region ist enorm und die Solar- und Windressourcen sind ausgezeichnet. Deshalb war es für uns selbstverständlich, uns gerade dort strategisch für die Entwicklung Erneuerbarer-Energien-Projekte gut aufzustellen”, sagt Nalbantoglu. (su)
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