Der Hamburger Verpächter von Solaranlagen DZ-4 hat in einer weiteren Finanzierungsrunden einen zweistelligen Millionenbetrag eingeworben. Der Geldgeber ist der Energieversorger EnBW, der damit auch die Mehrheit bei DZ-4 übernommen hat. Das Unternehmen operiert aber auch nach Abschluss der Finanzierungsrunde weiterhin eigenständig und bleibt Ansprechpartner für die Kunden. Auch das Management und die Mitarbeiter sind weiterhin an Bord. Allerdings müssen die Kartellbehörden der Mehrheitsbeteiligung von EnBW noch zustimmen.
Sechs Millionen Endkunden als Ansprechpartner
Aufgrund der hohen Stromkosten und der gesunkenen Photovoltaikpreise steige die Nachfrage nach Solaranlagen in den vergangenen Jahren drastisch an. Mit dem Pachtmodell von DZ-4 umgehen die Hauseigentümer die Investitionskosten und zahlen dafür über 25 Jahre hinweg einen monatlichen Festpreis, um die Erträge aus der Anlage selbst nutzen zu können. Mit dem Einstieg von EnBW verspricht sich DZ-4 mehr eigenes Wachstum. Schließlich bietet EnBW einen Bestand von sechs Millionen Endkunden.
Synergien nutzen
Außerdem könne man damit Synergien nutzen, wie Tobias Schütt, Geschäftsführer von DZ-4 betont. Denn damit funktioniert der Vertriebsweg über Yello Solar noch besser. Die EnBW Tochter bietet ebenfalls seit 2017 Anlagen zur Pacht an – über eine White-Label-Lösung von DZ-4. EnBW selbst ist schon seit 2015 an DZ-4 beteiligt. (su)
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