Viele kleine und große Fußballvereine haben sich unter anderem auch der Nachwuchs- und Jugendarbeit verschrieben. Das kostet Geld. Der TSV Wiesental im badischen Waghäusel hat eine Möglichkeit gefunden, die Jugendarbeit von der Sonne finanzieren zu lassen. Denn auf den Gebäuden der Vereinsanlagen hat der ortsansässige Photovoltaikanbieter Wirsol Module installiert, die jetzt Geld für den Verein einspielen.
116 Kilowatt installiert
Auf einer Dachfläche von 325 Quadratmetern steht jetzt eine Solaranlage mit einer Leistung von knapp 116 Kilowatt. Die 309 installierten Module liefern jedes Jahr etwa 120.000 Kilowattstunden Sonnenstrom, die größtenteils ins Netz eingespeist werden. „Der Betrieb der Anlage sichert uns so regelmäßige Einnahmen, die wir vor allem für unsere Jugendarbeit und damit ebenfalls für die Waghäuseler Bürger einsetzen können“, erklärt Frank Stork, Erster Vorsitzender des TSV Wiesental.
Beispiel für andere Vereine
Die Projektierer von Wirsol sehen dies als ein Pilotprojekt, dem andere Vereine folgen können. „Für die Finanzierung einer Anlage gibt es immer verschiedene Möglichkeiten, wie die Teil- oder Volleinspeisung oder ein Pachtverhältnis“, erklärt Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions. „Die Bevölkerung versteht inzwischen, dass eine Photovoltaikanlage kein Verlustgeschäft ist – im Gegenteil: Neben der lukrativen Deckung des Eigenverbrauchs kann die auch Einspeisung direkt gewinnbringend sein. Das kann auch für Vereine mit großen Gebäuden oder überdachten Sportanlagen ein sehr interessantes Projekt sein“, betont Groß. (su)
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