Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Martin Schneider von Meteocontrol: Man muss für die Solarenergie brennen

Dass die photovoltaik ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, zeigt mir einmal mehr, wie schnell die Jahre vergangen sind. Jedes einzelne Jahr war ein spannendes, geschäftlich wie privat. 2007 waren wir bei Meteocontrol neben dem Tagesgeschäft im Wesentlichen damit beschäftigt, ...

den Zukauf eines Unternehmens abzuwickeln, um die Monitoring-Hardware inhouse zu produzieren und weiterzuentwickeln. Auch privat gab es nach der Geburt unserer Zwillinge viel zu tun, Windeln wechseln wurde zu meiner Hauptbeschäftigung.

Deutschland war vor zehn Jahren noch weit entfernt von der Energiewende. Für mich war das aber die Zukunftsvision und Solarenergie die saubere und sinnvolle Alternative zur Atomenergie. Arbeitsplätze zu schaffen und die solare Energiegewinnung voranzutreiben, gab mir großen Auftrieb. Obwohl zu dieser Zeit noch nicht abzusehen war, dass Photovoltaik eine solchen noch dazu globalen Siegeszug antreten wird.

Die Höhen und Tiefen im letzten Jahrzehnt? Da gäbe es viel zu erzählen. Das Highlight ist ganz klar die enorme Expansion der Meteocontrol. Dazu gehört allen voran die Eröffnung des Entwicklungs- und Produktionsstandortes in Moers und der Zweigstellen in Spanien, Italien und Frankreich. Wir haben vier weitere Gesellschaften gegründet: in Amerika, China, Japan und in Deutschland. Stolz sind wir auf den beim 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie verliehenen „Innovationspreis 2010“ für unser Fernüberwachungssystem Weblog Comfort. Wir haben die ISO-Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001 und 14001 erfolgreich durchlaufen. Auf Produktseite stellte 2015 die Einführung der neuen Datenlogger-Generation, die Blue Log X-Serie, einen Meilenstein dar.

Up and Downs gab und gibt es in der Photovoltaikbranche fortlaufend. Damit sind wir quasi groß geworden. Der größte Tiefschlag war sicherlich der Solarcrash in Deutschland ab 2012 mit dem damit verbundenen Ressourcenrückgang. Nicht minder natürlich die Unsicherheit, die die Insolvenz unseres Gesellschafters in 2013 zunächst mit sich brachte.

Die Solarbranche ist geprägt von Negativmeldungen. Da werden Tatsachen verdreht und hindernde Gesetze verabschiedet. Man muss für die Solarenergie brennen, und das ist der Punkt: Wir haben bei Meteocontrol ein außergewöhnlich engagiertes Team, das auch in schwierigen Zeiten seinen Mann steht. Das gibt mir persönlich viel Kraft. Das gleiche gilt für die Loyalität unserer Geschäftspartner und Kunden. Und letztlich ist es der internationale Erfolg der Solartechnologie und die damit verbundenen Möglichkeiten für die Meteocontrol, die mich darin bestärken, für die Solarenergie zu kämpfen.

Für die nächsten zehn Jahre wünsche ich mir eine weiterhin so positive Entwicklung der Meteocontrol – als global agierendes und weltweit führendes Unternehmen in der universellen Überwachung und Qualitätssicherung von Energiesystemen. Mit technologischen High-End-Produkten möchten wir die erneuerbaren Energien bestmöglich vorantreiben. Persönlich möchte ich in einer verantwortungsvollen Position im Unternehmen dazu beitragen.

Mein Motto: Lassen Sie Visionen zur Wirklichkeit werden! Werten Sie Tiefschläge als Erfahrungen und lassen Sie sich nicht davon entmutigen. Vertrauen Sie auf Ihr Können und Wissen!

Martin Schneider ist Geschäftsführer von Meteocontrol in Augsburg.

www.meteocontrol.com