Der Trierer Systemanbieter und Photovoltaikprojektierer WI Energy reagiert auf die gestiegene Nachfrage nach gewerblichen Solaranlagen mit der Erweiterung seiner Techniksparte. Damit will das Unternehmen die Planung und Realisierung von Projekten vereinfachen und beschleunigen. Dazu gründete das Unternehmen zusammen mit Marco Beth, Geschäftsführer des Solaranlagenplaners Besotec aus Kröv an der Mosel, die neue WI Technik.
Mehr Flexibilität bei der Projektplanung geschaffen
Besotec und WI Energy arbeiten schon seit 2017 zusammen bei der gemeinsamen Entwicklung und Realisierung von Projekten. „Wir haben bereits vier oder fünf Photovoltaikanlagen im größeren Maßstab realisiert”, erklärt Marco Beth. „Das waren Wattanlagen mit einer Leistung von etwa 540 Kilowatt. Durch die Firmengründung bekommen wir mehr Tempo in die ganze Sache!”, betont Beth. „Vorher waren wir nicht so flexibel, weil wir uns noch um eigene Projekte kümmern mussten. Uns fehlte der zeitliche Rahmen.”
Erster Schritt: Wartung von Bestandsanlagen
Das soll sich aber mit der WI Technik ändern. „Im ersten Schritt kümmern wir uns darum, alle laufenden Anlagen der WI Energy auf Stand zu halten, die Anlagen zu warten und dafür zu sorgen, dass sie reibungslos laufen”, sagt Beth. Jede Photovoltaikanlage hat ein Monitoringsystem, das Tageserträge, Stromausfälle oder unterschiedliche Fehlerquellen zeigt. Einmal im Jahr machen wir uns ein Bild vor Ort und überprüfen die Module, Gestelle und Kabel.”
Erste Projekte schon in der Planung
Gleichzeitig sind eigene Projekte der WI Technik für die Zukunft bereits geplant. „Wir arbeiten auf Projekte hin, die wir mit WI Technik komplett selbst im Bau haben und anschließend überwachen”, sagt Michael Reichert, Geschäftsführer von WI Energy. „Das Thema E-Mobilität wird ebenfalls eine Rolle spielen. Wir wollen zukünftig die Bestandsanlagen um die der Möglichkeit einer Ladestation für Elektroautos erweitern und wir sind schon sehr gespannt darauf, das zusammen mit unserem Partner WI Technik umzusetzen.”
Mitarbeiter gesucht
Um das umzusetzen, braucht das neue Unternehmen aber viele neue Mitarbeiter. Das ist nicht so einfach,. Denn mit dieser Herausforderung steht WI Technik nicht allein da. „Die Solarbranche braucht dringend Nachwuchs – in allen Bereichen”, weiß Marco Beth. „Wenn Sie mir morgen vier Leute mit Elektroerfahrung vorbeibringen, stelle ich sie sofort ein”, sagt er. (su)
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