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PVXchange: Modulpreise steigen moderat

Es bleibt abzuwarten, ob es sich um eine längerfristige Entwicklung handelt oder der Preisanstieg im nächsten Monat wieder zum Erliegen kommt. Aber dieses Auf und Ab ist in unserer Branche nicht unbekannt.

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Verknappung treibt Preise

Immerhin hat sich die Verknappung insbesondere bei hohen Leistungen bestätigt. Neue Lieferungen seitens der Hersteller verzögern sich, so dass sich die Kunden zunehmend im Spotmarkt bedienen. Hier sind bestimmte Produkte noch ab Lager zu haben – der Preis wird sich bei steigender Nachfrage schnell nach oben anpassen.

Dass in Europa weniger Ware ankommt, hat einen einfachen Grund: In China steigt die inländische Nachfrage. Dort wurden von der Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) wichtige Änderungen für Photovoltaik angekündigt, die zumindest teilweise schon Ende April in Kraft treten sollen.

China saugt Ware auf

Ähnlich wie in Deutschland sollen die Solaranlagen mehr der Netzstabilität dienen, zudem wird Eigenverbrauch stärker gefördert, um die Einspeisung zu reduzieren. Auch in China wird die Vergütung an die Marktpreise für Strom angepasst. Dementsprechend ist der chinesische Markt nervös, viele Entwickler wollen ihre Projekte noch vor Ende April abschließen. Das Gros der neuen Regelungen tritt zum Juni in Kraft.

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Wenig Bewegung bei Wechselrichtern und Speichern

Weniger Bewegung gibt es bei den Preisen für Wechselrichter und Speichersysteme. Zwar liefen im ersten Quartal einige Sonderaktionen, doch der starke Konkurrenzdruck hält die Preise niedrig. Bisher rabattierte Aktionspreise finden sich nunmehr in den Standard-Preislisten der namhaften Hersteller wieder.

Teilweise wird die Speicherkapazität oder der Funktionsumfang vergrößert. So bleibt unterm Strich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, selbst wenn der Artikelpreis geringfügig nach oben angepasst wurde. (HS)

Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.

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