Die asiatischen Modulhersteller hatten bereits zu Jahresanfang niedrigere Abgabepreise für Neuware in Aussicht gestellt. Bis diese Ware jedoch in Europa ankam, dauerte es gut zwei Monate.
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Gute Verfügbarkeit der meisten Modultypen
Nun sind zumindest im Spotmarkt bereits Angebote mit Preisen in Umlauf, die bis zu 20 Prozent unter den letztjährigen Werten liegen. Auch die Verfügbarkeit der meisten Typen ist generell gegeben.
So geriet auch der Großhandel unter Druck, die sinkenden Preise an die Installateure weiterzugeben. Doch zunächst mussten die Händler teuer eingekaufte Lagerware abverkaufen, um Platz für die neue Lieferung zu schaffen. Das kostet Zeit.
Großhändler räumen alte Bestände
Wer seine Lager schnell beräumen wollte, musste Abschläge bei der Handelsmarge akzeptieren. Dies ist offenbar bei vielen Handelshäusern innerhalb der letzten Wochen geschehen.
Zudem melden auch die Anbieter von Wechselrichter und Speichern, dass die Preise bei diesen Komponenten sinken. Allerdings ist zu erwarten, dass die Nachfrage im Laufe des Jahres erneut anziehen wird. Dann dürfte die Talfahrt der Preise vorerst zu Ende sein. Deshalb wäre es verfrüht, von einem langfristigen Preistrend nach unten zu sprechen. (Martin Schachinger, HS)
Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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