Der November war für den deutschen Handel kein schlechter Monat. Die vergangenen Wochen brachten einen relativ starken Auftragsanstieg. Der nahende Winter und die zu erwartenden massiven Änderungen im EEG sind mögliche Gründe dafür. Die gemittelten Preise gaben im vergangenen Monat etwas nach.
Chinesische polykristalline Module sind um einen Cent gesunken und somit wieder auf dem Augustwert von 0,58 Cent pro Watt gelandet. Dagegen haben sich die monokristallinen Module nicht verändert und liegen weiterhin im Durchschnitt bei 0,64 Euro.
Spannender sieht die Analyse bei asiatischen Modulen aus. Um deutliche vier Cent bewegte sich der Preisindex bei polykristallinen Modulen von 0,67 auf aktuelle 0,63 Euro nach unten. Asiatische monokristalline Module sanken im Schnitt um zwei Cent von 0,75 auf 0,73 Euro.
Hierbei ist zu beachten, dass die Modulpreise der Tier-1-Hersteller wie Kyocera, LG oder Sharp relativ konstant geblieben sind, jedoch aus der Region Asien vermehrt kleinere und teilweise auch unbekannte Hersteller Ware auf den europäischen Markt gebracht haben. Das drückt den Durchschnittspreis. Hersteller wie zum Beispiel Solarpeace, Amerisolar und andere werden zwangsläufig wettbewerbsfähiger, da chinesische Module dem Mindestpreis unterliegen.
Die Preise für europäische Module haben sich nicht nennenswert bewegt. Zwar sind polykristalline Module um einen Cent gesunken von ursprünglich 0,66 auf nun 0,65 Euro. Solche Schwankungen sind jedoch normal und der Volatilität des Marktes geschuldet.
Monokristalline Fabrikate haben sich nicht bewegt und liegen seit September konstant bei 0,69 Euro pro Wattpeak.
Patric Kahl, Solartraders
Unser Partner
Die Online-Handelsplattform Solartraders bietet Herstellern, Systemanbietern, Projektierern und Solarteuren einen komfortablen und transparenten Marktplatz zum Handel mit Solarmodulen und Wechselrichtern. Kunden können online miteinander kommunizieren und Rechnungen, Flashlisten und andere Dokumente bequem hochladen. Kundenbetreuer begleiten die Transaktionen und unterstützen bei Bedarf. Seit Sommer 2013 gehört auch eine Dachbörse zum Marktplatz und bietet Möglichkeiten zur Akquisition von Endkunden.
Der Preisindex
Der Preisindex basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird täglich und dann abschließend monatlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 und 200 Kilowatt.