Das Bundesamt für Energie in Bern nimmt derzeit Anträge für neue Projekte in Energiestädten entgegen. Damit wird unter anderem der Bau von Ökostromanlagen unterstützt.
Das Bundesamt für Energie (BFE) in Bern weist darauf hin, dass es noch bis zum 30. September 2016 Anträge für die Förderung von Projekten in Energiestädten für das Jahr 2017 entgegen nimmt. Das betrifft derzeit 400 Städte und Gemeinden in der gesamten Schweiz, die als Energiestädte zertifiziert und damit förderberechtigt sind. In diesen Städten und Gemeinden wohnt immerhin mehr als die Hälfte aller Eidgenossen.
Für die Unterstützung neuer Projekte in den Energiestädten hat das BFE 700.000 Franken in den Fördertopf geworfen. Normale Energiestädte bekommen zwischen 3.000 und 5.000 Franken für neue Projekte. Städte mit dem Label Energiestadt Gold, welches das BFE für besonders fortschrittliche Städte vergibt, bekommen 20.000 bis maximal 60.000 Euro für jedes neue Projekt an Fördermitteln. Allerdings werden in beiden Fällen nur maximal 40 Prozent der gesamten Projektkosten erstattet. Im vergangenen Jahr hatten sich 89 Städte und Gemeinden mit ihen Projekten zur Förderung beworben, von denen am Ende 60 ausgewählt wurden.
Lokale und regionale Ressourcen nutzen
Aus diesen beiden Fördertöpfen werden unter anderem Projekte zur Produktion erneuerbarer Energien, aber auch Mobilitäts- und Energieeffizienzprojekte unterstützt. Zudem will Bern mit den Fördermitteln die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Energieregionen und Energiestädten zu fördern. Die unterstützten Projekte müssen sich dabei an den Zielen der Energiestrategie 2050 orientieren. Auch wenn diese noch nicht verabschiedet ist, steht die grundsätzliche nicht mehr zur Debatte. Zudem müssen die Energiestädte bei der Umsetzung der Projekte auf lokale Ressourcen und die Energiestädte Gold auf regionale Ressourcen zurückgreifen. Projekte, für die eine Förderung für das Jahr 2017 beantragt wird, müssen zudem auch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Neben den Energiestädten fördert das BFE auch derzeit Projekte in 24 Regionen mit insgesamt 235 Gemeinden. Dafür stehen pro Jahr Mittel in Höhe von 325.000 Franken zur Verfügung. Rein rechnerisch sind das 10.000 bis 15.000 Franken pro Region. (Sven Ullrich)