Mit dem Sonnenkonto bietet Energie Burgenland Betreibern von Photovoltaikanlagen die Möglichkeit, das Netz als virtuellen Speicher zu nutzen. Mit diesem Net Metering sparen sich die Kunden des Energieversorgers einen eigenen Heimspeicher.
Energie Burgenland führt für seine Kunden mit Photovoltaikanlage ein sogenanntes Net-Metering-System ein. Der Energieversorger in dem österreichischen Bundesland nennt dies Sonnenkonto. Im Rahmen des Angebots kümmert sich der burgenländische Energiedienstleister komplett um die Speicherung und Verwaltung des produzierten Ökostrom aus privaten Photovoltaikanlagen. „Das Sonnenkonto ist unser neues partnerschaftliches Geschäftsmodell“, betont Alois Ecker, Vorstandsdirektor von Energie Burgenland. „Unsere Kunden müssen sich um nichts kümmern – sie brauchen nur eine Photovoltaikanlage und wir managen den Rest.“
Einspeisung wird mit Netzbezug verrechnet
Das heißt konkret, dass jeder Bestands- und Neukunde von Energie Burgenland mit einer eigenen Solaranlage zunächst seinen Strom so weit wie möglich selbst verbrauchen kann. Den Überschussstrom speist er ins Netz ein. Der Energieversorger registriert jede ins Netz geliefert Kilowattstunde, vermarktet sie an die eigenen Kunden und schreibt sie dem Anlagenbetreiber gut. Reicht der Solarstrom aus der eigenen Anlage nicht mehr aus, bezieht der Betreiber des Generators den Strom aus dem Netz. Auch diesen Strombezug registriert Energie Burgenland und zieht ihn von dem vorher ins Netz gelieferten Strom ab.
Dabei muss der Anlagenbesitzer aber mindestens 1.000 Kilowattstunden pro Jahr aus dem Netz beziehen. Sonst lohnt sich der Aufwand für den Energieversorger nicht. Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst ein Jahr. Danach ist eine Kündigung alle drei Monate möglich. Neben der Verrechnung der eingespeisten mit der aus dem Netz bezogenen Energie bietet der Versorger zusätzlich Pauschalpakete bis zwei, 3,5 oder fünf Megawattstunden Netzbezug pro Jahr an. (su)