Der BSW Solar erwartet von einer künftigen Bundesregierung, dass sie sich endlich dem Abbau der Barrieren annimmt, die den Markt für Stromspeicher behindern. Dazu hat der Branchenverband zehn Vorschläge unterbreitet.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) hat Vorschläge für eine weitere erfolgreiche Entwicklung des Marktes für Stromspeicher vorgelegt. Ziel ist es, die Speicher an den Markt so weit heranzuführen, dass sie ohne Förderung wirtschaftlich sind.
Der entscheidende Punkt dafür ist nicht die Einführung weiterer Zuschüsse zur Förderung von Speicherinstallationen, sondern vielmehr der Abbau bestehender Marktbarrieren. „Speicher sollten neben Erzeugung, Netz und Verbrauch endlich als eigenständiges Element des Energiesystems definiert und anerkannt werden“, nennt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW Solar die zentrale Forderung. „Belastungen mit Steuern und Umlagen müssen abgebaut, netzdienliche Wirkungen dagegen honoriert werden.“
Umfrage in der Branche gestartet
Zudem sei die Abschaffung der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch von Solarstrom längst überfällig. Denn diese behindert nicht nur den Ausbau von gewerblichen Photovoltaikanlagen, sondern auch den Markt für Stromspeicher. Als dritte Maßnahme zur Weiterentwicklung des Speichermarktes schlägt der BSW Solar der nächsten Bundesregierung vor, die Regelungen für den Zugang zum Strommarkt so zu verändern, dass Speicher an allen diesen Märkten ungehindert teilnehmen können.
Der BSW Solar führt aktuell mit Unterstützung der Messe EES Europe eine Umfrage zur Lage und Entwicklung des Solarstromspeichermarktes durch, an der sich Branchenvertreter aller Wertschöpfungsstufen beteiligen können. (su)