Es dürfte kaum noch Mittel für die Solarförderung im ersten Register-Halbjahr geben. Nach dem offiziellen Zähler der GSE sind bis zum heutigen Tag bereits 6,15 Milliarden Euro für Photovoltaik-Anlagen ausgegeben worden. Das Conto Energia IV war offiziell beim Erreichen der sechs Milliarden Euro ausgelaufen. Doch alle Anlagen, die in der Übergangsfrist noch ans Netz gegangen sind und Anspruch auf eine Vergütung hatten, haben noch die alte Einspeisevergütung erhalten, werden aber auf das Budget des Conto Energia V angerechnet. Dafür hat die italienische Regierung insgesamt 700 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Nach Angaben des TÜV Rheinlands gelten zudem neue Voraussetzungen, die relevant für Modulhersteller, Projektierer und Anlagenbetreiber sind. So müssten generell alle Unterlagen bezüglich der Qualität der Module und deren Herstellern spätestens 15 Tage vor dem geplanten Netzanschluss bei der GSE zur Prüfung eingereicht werden. Der TÜV Rheinland bietet nach eigenen Angaben eine Begleitung an, um entsprechend eine Registrierung und damit eine Einspeisevergütung erhalten zu können. Mit dem Conto Energia V gelten auch neue Regeln für die erhöhte Einspeisevergütung unter dem Label „Made in EU“. Module und Wechselrichter müssten nun vollständig innerhalb der EU oder dem europäischen Wirtschaftsraum gefertigt sein, um die Zulage zu erhalten, teilte der TÜV Rheinland weiter mit. Herkunftsnachweise einzelner Komponenten reichten dagegen nicht mehr aus. (Sandra Enkhardt)