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Peu a peu

Das Energiewendegesetz, das François Hollande 2012 zu Beginn seiner Präsidentschaft als eines der wichtigsten Vorhaben seiner Amtszeit bezeichnete, sollte Anfang 2014 verabschiedet werden. Daraus ist nichts geworden. Jetzt gibt es zwar seit Sommer 2014 einen Entwurf, aber eine Verabschiedung ist frühestens für das Frühjahr 2015 zu erwarten.

Weil Frankreich eine Atomnation ist und der Löwenanteil der produzierten und verbrauchten Energie aus Atomkraftwerken stammt, sind die Emissionen des Landes, verglichen mit anderen europäischen Ländern, gering. Rund ein Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen stammte 2013 aus Frankreich, halb so viel wie aus Deutschland. Aber auch die Grande Nation ringt um Wege in eine Zukunft mit bezahlbarer, sicherer und klimaneutraler Energieversorgung. Die französische Nationalversammlung hat inzwischen für eine Senkung des Atomstromanteils von derzeit 75 auf 50 Prozent im Jahr 2025 votiert.

Fokus auf Energieeffizienz

Ein Ziel, das ohne energiepolitische Maßnahmen nicht zu erreichen ist. Doch setzt die französische Regierung nicht hauptsächlich auf den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern legt den Fokus vielmehr auf Energieeffizienz. Neben der Senkung des Atomstromanteils sind die Kernpunkte des geplanten Gesetzes eine Absenkung des Öl-, Gas- und Kohleverbrauchs um 30 Prozent bis 2030 und eine Senkung des gesamten Energieverbrauchs um 50 Prozent bis 2050. Als Zwischenschritt ist bis 2030 eine Verringerung des Energieverbrauchs um 20 Prozent geplant. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein umfassendes Förderprogramm für Energieeffizienzmaßnahmen aufgelegt werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf der Sanierung von Bestandsgebäuden liegen. So sollen ab 2017 jährlich 500.000 Wohnungen energetisch saniert werden. Mindestens zur Hälfte ist diese Sanierung für einkommensschwache Haushalte geplant. Auch auf die Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität darf man gespannt sein. Ein Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro beim Kauf eines Elektroautos wurde hier und da schon in der Debatte in Aussicht gestellt.

Das geplante Gesetz soll die Fördermechanismen der Erneuerbaren reformieren, um ihnen die Marktintegration zu erleichtern. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit für Stromerzeuger, ihren Strom direkt zu vermarkten und zusätzlich eine Zuzahlung vom Staat zu erhalten. Das Ausschreibungsmodell soll ebenfalls erweitert werden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vereinfachung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Einen verstärkten Ausbau der Photovoltaik hat sich allerdings niemand auf die Fahnen geschrieben. 2030 sollen 32 Prozent des Endenergieverbrauches aus erneuerbaren Energien stammen. 2013 betrug dieser Anteil 19 Prozent. Jedoch stammt hierbei ein großer Teil aus konventionellen Wasserkraftwerken. Frankreichs Solarstromanteil ist trotz guter Einstrahlungsbedingungen geringer als in Belgien, Tschechien, Deutschland, Italien oder Spanien.

Wird der geplante Weg über mehr Energieeffizienz tatsächlich erfolgreich beschritten, kann das Land also seinen Energiebedarf spürbar senken, dann könnten die gesteckten Ziele mit weit weniger Photovoltaikzubau als in anderen europäischen Ländern erreicht werden.

2013 waren 4,67 Gigawatt Photovoltaikleistung installiert. Zwischen Januar und September 2014 gingen rund 663 Megawatt Leistung ans Netz. Der Zubau 2014 dürfte somit in Summe die Ein-Gigawatt-Marke nicht erreichen. Rund 46 Prozent der installierten Leistung kommen aus Anlagen mit mehr als einem Megawatt. Im Kleinanlagensektor unter zehn Kilowatt gab es eine deutliche Verringerung der Installationen, ebenso bei den Anlagen unter 100 Kilowatt mit vereinfachter Gebäudeintegration.

Deutsche Hersteller bleiben am Ball

Doch deutsche Unternehmen haben den französischen Markt längst nicht aufgegeben. Sie nehmen die Mühen der Zertifizierungsvorgaben in Kauf, um mit ihren Produkten im Markt vertreten zu sein. So hat Solarworld ein neues Komplettsystem entwickelt, das die Anforderungen für dachintegrierte Solaranlagen erfüllt. Das System besteht aus Komponenten verschiedener Hersteller. Dafür kooperiert Solarworld mit zwei französischen Montagesystemanbietern. Die Module stammen aus der Solaworld-Produktion in Freiberg.

Hanwha Q-Cells verkauft seit Kurzem eine Komplettlösung speziell für Gewerbe- und kleine Industriebauten. Das 100-Kilowatt-Kit beinhaltet 360 Module mit Leistungsklassen von bis zu 280 Watt, Wechselrichter und ein Montagesystem.

Auch der Montagesystemanbieter Schletter hat für zwei seiner Befestigungssysteme das Zertifikat ETN erhalten. Innotech Solar ließ seine Module zusammen mit dem Montagesystem Easy Roof des französischen Herstellers IRFTS ebenfalls zertifizieren. Auf dem französischen Markt kann Innotech außerdem mit der äußert geringen CO2-Bilanz bei der Herstellung seiner Produkte punkten.

Schleppende Ausschreibungen

Bei Projekten mit einer Leistung über 100 Kilowatt sind grundsätzlich Ausschreibungen vorgesehen. Verfechter dieses Modells argumentieren mit den niedrigen Preisen, die durch diesen Mechanismus gebildet werden.

Doch das Modell hat auch seine Kehrseite. Die Ausschreibungsverfahren ziehen sich hin, sind in bestimmten Segmenten mehrfach überzeichnet und führen letztlich dazu, dass Planungsleistungen en gros abgeschrieben werden müssen, wenn kein Zuschlag erteilt wird.

Auch Zeit kostet Geld. Das Lastenheft der Ausschreibungsrunde für Projekte ab 250 Kilowatt sollte eigentlich im September erscheinen, veröffentlicht wurde es Ende November 2014. Projektentwickler dürfen nun bis zum 1. Juni 2015 Projekte in dieser Anlagenkategorie vorschlagen. In Summe werden dann 400 Megawatt Leistung einen Zuschlag bekommen. Davon sind nur 150 Megawatt für größere Dachanlagen reserviert, 200 Megawatt sind für Freiflächenanlagen und 50 Megawatt für Carportanlagen vorgesehen.

Mit 400 Megawatt Gesamtleistung in dieser Anlagenkategorie wird weniger als die Hälfte dessen gebaut, was französische Branchenvertreter als kritische Masse für die Photovoltaikindustrie des Landes betrachten. Nach ihrer Meinung sollte jährlich mindestens ein Gigawatt in größeren Anlagen zugebaut werden. Deshalb fordert unter anderem der Verband erneuerbarer Energien eine weitere Ausschreibung in diesem Segment bis zum Sommer 2015.

„Durch die im Ausschreibungsverfahren geltenden Fristen ist jetzt schon klar, dass mit dieser Runde Auftragsvolumen erst für 2016 generiert wird“, kritisiert Markus Schäfer von Voltec Solar die schleppende Ausschreibung. Für 2015 wird damit kein Auftrag generiert. Das bedeutet für 2015 eine Lücke im Markt.

Kaum Kleinanlagen

Voltec Solar mit Sitz und Werk im Elsass ist einer der wenigen französischen Modulproduzenten. 2014 war für das Unternehmen ein gutes Geschäftsjahr, die Kapazitäten waren nahezu voll ausgelastet. Module mit einer Gesamtleistung von rund 50 Megawatt verließen das Werk.

Voltec produziert ausschließlich auf Auftrag. „Das minimiert das Risiko, volle Lager finanzieren zu müssen. Andererseits können wir keine kleinen Stückzahlen verkaufen – das rechnet sich einfach nicht“, erklärt Schäfer, der das Unternehmen mitgründete. Und wie andere europäische Hersteller muss er sich im Wettbewerb behaupten. „Was ich für Preisvorstellungen antreffe, ist einfach unglaublich“, erzählt er.

Schäfer weist noch auf ein anderes Phänomen hin: „Obwohl es in Frankreich für vollintegrierte Dachlösungen eine hohe Einspeisevergütung gibt, derzeit rund 27 Cent pro Kilowattstunde, explodiert dieser Markt nicht. Die Menschen haben immer noch Bedenken, in diese Technologie zu investieren.“

Über 50 Prozent seines Umsatzes realisiert das Unternehmen in Frankreich. Mehrere größere Megawattprojekte wurden 2014 mit Voltec-Modulen gebaut. Das Unternehmen profitiert von den Ausschreibungskriterien für große Solarprojekte. Nicht nur der Preis ist ein Kriterium, sondern auch der CO2-Fußabdruck der Modulproduktion und eine Innovationskomponente.

Sauberer Neuanfang

Im November 2014 wurden die Projekte bekannt gegeben, die in der dritten Ausschreibungsrunde für Dachanlagen zwischen 100 und 250 Kilowatt den Zuschlag bekamen. 40 Megawatt Zubau werden durch diese dritte Runde generiert. Auch diese Projekte werden erst zwischen Mitte 2016 und Mitte 2017 in Betrieb gehen. Der Preis in diesem Segment, das 2014 insgesamt 121 Megawatt umfasste, liegt bei durchschnittlich 16,22 Eurocent pro Kilowattstunde.

Weil die privaten Häuslebauer eher zögern, eine Solaranlage aufs Dach zu setzen, wird der überwiegende Teil des Photovoltaikzubaus in der Fläche realisiert. Die Ausschreibungsverfahren sind zwar kompliziert und langwierig, aber inzwischen hat sich doch so etwas wie Routine eingeschliffen. Auch einige deutsche Projektierer kommen immer mal wieder erfolgreich zum Zuge, meist allerdings in Partnerschaft mit französischen Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist das Juwi-Projekt in Gétigné.

Bildhafter könnte der Wechsel von der alten atomaren zur modernen erneuerbaren Energieversorgung kaum sein. In Gétigné, nahe Nantes, hat Juwi eine 3,7 Megawatt starke Freiflächenanlage auf dem Gelände einer ehemaligen Uranaufbereitungsanlage entwickelt. Die Anlage ging im Sommer 2014 in Betrieb. Mit einer Leistung von 3,7 Megawatt nicht unbedingt ein Projekt der Superlative, aber im Hinblick auf die genutzte Fläche eines mit Vorzeigecharakter.

Solarpark am Hochspannungsnetz

„Das Projekt in Gétigné verbindet technische, umweltbezogene und gesellschaftliche Aspekte und hat damit eine Vorbildfunktion für die Energiewende“, sagt David Guinard, Geschäftsführer von Photosol. Die Gesellschaft ist Eigentümer und Betreiber der Anlage.

Die Gemeinde, der lokale Partner Enertime und Juwi hatten bereits seit 2008 die Planung und Genehmigung der Photovoltaikanlage vorangetrieben. Aufgrund der Kürzungen der Vergütungen musste das Projekt jedoch mehrfach umgeplant werden, um es wirtschaftlich betreiben zu können.

Ein Projekt der Superlative entsteht gerade unweit von Bordeaux. Dort hat das französische Unternehmen Neoen einen Solarpark mit 300 Megawatt Leistung entwickelt. Zum Vergleich: Der Solarpark Neuhardenberg bringt es auf 145 Megawatt. Nach Fertigstellung könnte die Anlage in Cestas das größte Solarkraftwerk Europas sein. Nicht nur die Gesamtleistung des französischen Projekts imponiert – auch die Investitionssumme: 360 Millionen Euro. Der Park besteht aus 25 Einzelkraftwerken. Neoen gehören 120 Megawatt, der Rest anderen Investoren.

Mit dem Modulhersteller Yingli wurde ein Liefervertrag über 120 Megawatt geschlossen. Gebaut werden die Abschnitte von einem Konsortium aus Eiffage-Clemessy, Schneider Electric und Krinner, die auch den Betrieb und die Wartung des Photovoltaikkraftwerks übernehmen. Der Solarpark soll direkt an das Hochspannungsnetz angeschlossen werden und im Oktober 2015 in Betrieb gehen.

Die Betreiber rechnen mit einer jährlichen Solarstromproduktion von über 350 Gigawattstunden, was dem Stromverbrauch aller Einwohner von Bordeaux entspricht.

CSUN

Module aus türkischer Fertigung

Der chinesische Modulhersteller China Sunergy (CSUN) wird Module mit einer Gesamtleistung von 39 Megawatt an die französische Projektgesellschaft Third Step France liefern. Die Module werden in acht Freiflächenprojekten in Südfrankreich verbaut. Gefertigt werden die Module von CSUN in der Türkei. Mit diesem Liefervertrag will CSUN die Qualität seiner aus türkischer Fertigung stammenden Produkte unter Beweis stellen und das Vertrauen europäischer Kunden gewinnen. Zukünftig sollen die europäischen Märkte verstärkt mit Modulen aus der Türkei beliefert werden.

http://www.csun-solar.com

Solarwatt

Benelux und Frankreich im Visier

Mit der Übernahme der Vertriebsgesellschaften von Centrosolar hat sich Solarwatt eine gute Startposition in den Beneluxstaaten und Frankreich gesichert. Solarwatt sieht dies als Wachstumschance für den eigenen europäischen Vertrieb. Das Unternehmen wird vor allem im privaten Bereich kleinerer Anlagen Schwerpunkte setzen. 2015 will es in den Beneluxstaaten Systeme und Pakete mit 30 Megawatt Leistung verkaufen. In Frankreich sind zehn Megawatt angepeilt.

https://www.solarwatt.de/

Voltec Solar

Blendfreie Moduloberfläche

Saint-Gobain Albarino P antiglare ist ein besonderes Glas mit einer Perlenstruktur auf der nach außen gerichteten Oberfläche. Durch diese spezielle Struktur wird das Licht diffus gebrochen, sodass keine Blendeffekte entstehen können. Das Glas des Herstellers Saint-Gobain ist das einzige von der französischen zivilen Luftfahrtbehörde zugelassene Glas für Photovoltaikmodule auf oder in der Nähe von Flughäfen. Die Perlenstruktur bewirkt außerdem einen ähnlichen Effekt wie eine Antireflexionsschicht. Das Glas ist allerdings teurer als herkömmliche Gläser, insofern kosten auch die Module etwas mehr. Voltec Solar produzierte für die 600-Kilowatt-Anlage in Saint-Paul-lès-Romans südlich von Lyon Module mit diesem Glas.

https://www.voltec-solar.com/

Belgien

Die Drei geknackt

Die Gesamtleistung der in Belgien installierten Photovoltaikanlagen übersteigt drei Gigawatt. Der Markt leidet aber unter instabilen Rahmenbedingungen. Der Zubau dümpelt seit zwei Jahren vor sich hin. Hatten unsere Nachbarn im Westen im Jahr 2011 noch gut ein Gigawatt neue Solarstromleistung ans Netz angeschlossen, sank der Zubau im darauffolgenden Jahr auf unter 700 Megawatt. 2013 gingen nur noch knapp 250 Megawatt neue Photovoltaikleistung ans Netz. Im ersten Halbjahr 2014 nahmen die Belgier Anlagen mit einer Gesamtleistung von sieben Megawatt in Betrieb. Das sind Zahlen, die der belgische Branchenverband Association pour la Promotion des Énergies Renouvelables (APERe) in Brüssel veröffentlicht hat. Doch anders als in Frankreich, wo gerade mal ein Prozent der Stromproduktion aus Photovoltaik kommt, decken die Anlagenbetreiber 3,3 Prozent des belgischen Strombedarfs.

Die gesamte Photovoltaikleistung der ersten Jahreshälfte 2014 baute die belgische Branche im südlichen Landesteil Wallonien auf. Im nördlichen Landesteil Flandern investierten die Belgier ebenso wenig in die Photovoltaik wie die Hausbesitzer in Brüssel. Damit ist die Dynamik der aktuellen Installationen in Wallonien genauso groß wie 2008, als das Fördersystem für die Photovoltaik eingeführt wurde. Der im April 2014 eingeführte Qualiwatt-Plan konnte bisher seine Wirkung noch nicht entfalten. Dabei handelt es sich um ein neues Fördersystem für Anlagen mit einer Leistung bis zehn Kilowatt. Die Anlagenbetreiber erhalten fünf Jahre lang eine jährliche Prämie, die sich an den Installations- und Anlagenkosten orientiert, die zum Zeitpunkt der Installation aktuell waren. Die Höhe der Prämie für Neuanlagen wird dabei halbjährlich festgelegt. Insgesamt sind in Wallonien Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 742 Megawatt installiert. Das ist etwa ein Viertel der gesamten Solarstromleistung Belgiens.

Die Situation in Flandern sieht etwas anders aus. Dort sind zwar 74 Prozent der gesamten belgischen Solarstromleistung installiert. Doch gingen in der jüngsten Vergangenheit kaum neue Anlagen ans Netz. Seit 2012 brach der Markt noch stärker als in Wallonien ein. Immerhin ist in Flandern eine Photovoltaikleistung von 350 Watt pro Einwohner installiert. Damit liegen die Nordbelgier weltweit mit ganz vorn. Allerdings droht dieser Rekord bald verloren zu gehen. Die unsicheren Rahmenbedingungen, das intransparente Fördersystem mit seinen Unwägbarkeiten schrecken Investoren ab.

Für Kleinanlagen ist das Fördersystem ebenfalls kompliziert und in den einzelnen Landesteilen verschieden. Bart Robrechts, bei Ikaros Solar in Belgien für den Vertrieb von Komponenten an kleinere Installateure verantwortlich, erklärt: „Das System ist von vielen verschiedenen Einflussfaktoren abhängig, sodass Kleinanlagenbetreiber am Ende zum Teil gar kein Geld bekommen.“ Robrechts Empfehlung an die Installateure lautet deshalb: „Erklär das bloß nie einem Endkunden. Das ist viel zu kompliziert und sorgt für Enttäuschung.“ Ikaros Solar hat 2014 unter anderem in Soignies in der Region Wallonien für ein Krankenhaus eine Dachanlage geplant und installiert. Das Haute-Senne-Hospital hat eine Reihe von Umweltstandards eingeführt, die für unterschiedlichste Bereiche gelten – von der Gebäudenutzung bis hin zu den täglichen Arbeitsprozessen. Als das Krankenhaus erweitert wurde, lag es nahe, auf dem Gebäude eine Photovoltaikanlage zu errichten. Die verfügbare Fläche bestand zum Teil aus flachen, zum Teil aus geneigten Dachflächen. Rund 344 Megawattstunden wird die Anlage pro Jahr produzieren. Davon sollen 95 Prozent im Krankenhaus selbst genutzt werden. „Da beim Haute-Senne-Hospital große Dachflächen zur Verfügung standen und der Energieverbrauch auf hohem Niveau ziemlich konstant ist, bot sich eine Solarenergieanlage geradezu an“, so Yves Devis, Vorstandsvorsitzender von Ikaros Solar. „Das Krankenhaus wird sofort von niedrigeren Stromkosten profitieren – und das auch in den kommenden Jahrzehnten, wo allgemein mit steigenden Strompreisen zu rechnen ist.“ Verbaut wurden Module des Herstellers Hanwha Solar One. Laurent Bodin, Vertriebsleiter von Hanwha Solar One für Frankreich und die Beneluxstaaten, sieht dieses Projekt nicht als Ausnahme: „Eigentümer von gewerblichen Gebäuden erkennen mehr und mehr die Vorteile einer Solaranlage. Wir sehen großes Potenzial in diesem Segment.“

https://www.ikaros-solar.eu/

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