Trotz Regierungskrise: Die Förderung für Solaranlagen und Speichern durch das Land Thüringen geht weiter. Bereits zum Jahresbeginn hat das Umweltministerium in Erfurt die Unterstützung angekündigt. Ab jetzt können die Interessenten an der Förderung einen entsprechenden Antrag bei der Aufbaubank des Landes stellen, wie das Thüringer Umweltministerium mitteilt.
Speicher muss integriert werden
Für das Jahr 2020 stehen 4,45 Millionen Euro für den Bau von Solaranlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt zur Verfügung. Die zentrale Voraussetzung für die Förderung ist, dass die entsprechende Solaranlage mit einem Stromspeicher ausgerüstet wird. Im Gegenzug fällt die Unterstützung üppig aus. Denn pro Kilowatt installierter Leistung greift Erfurt mit einem Investitionszuschuss von 900 Euro unter die Arme. Damit liegt das Maximum der Förderung bei 9.000 Euro pro Projekt.
Erfolgreiche Vorgeschichte
Erfurt führt damit das Förderprogramm der vergangenen Jahre weiter. Immerhin war dieses sehr erfolgreich. Denn seit Oktober 2016 gingen 1.200 Anträge für einen Zuschuss mit einer gesamten Höhe von 12,2 Millionen Euro bei der Thüringer Aufbaubank ein. Davon wurden 838 Anträge bewilligt. Das ist ein Fördervolumen von knapp 7,1 Millionen Euro. Auf diese Weise konnte Thüringen den Anteil der Photovoltaik am Nettostromverbrauch auf elf Prozent steigern.
Das Potenzial errechnen
Das soll mit der Fortführung der Unterstützung weiter ausgebaut werden. Um den Hauseigentümern die Entscheidung zu erleichtern, in eine Solaranlage zu investieren, verweist das Umweltministerium auf den Solarrechner des Landes. Hier können sich Interessierte mit wenigen Klicks darüber informieren, ob ihr Gebäude für die Installation eines Solargenerators geeignet ist und wie wirtschaftlich ein solcher Generator ist. Inzwischen haben mehr als 45.000 Thüringer Hauseigentümer auf diese Möglichkeit zurückgegriffen. (su)
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