Bisher ist es kaum bekannt. Greenrock Energy hat eine gemeinsame Firma mit dem Modulhersteller Trina Solar. Das verschafft dem Projektierer einige Vorteile. Denn es gibt ein Lager bei Potsdam, wo stets fünf Megawatt Modulleistung vorgehalten werden.
Auf Module muss Greenrock bei Projekten nicht mehr warten. „Gehen mal 750 Kilowatt raus, kommen sofort 750 Kilowatt nach. Das ist komfortabel für uns“, weißt Martin Kofler, Geschäftsführer der Greenrock Energy Gruppe. „Wir haben uns Mitte 2018 in München getroffen und ich habe Trina unser Geschäft vorgestellt. Der Geschäftsführer Europa Gonzalo de la Viña war sofort interessiert, zwei Wochen später war die Greenrock-Trina GmbH gegründet“, berichtet Kofler im Interview mit der photovoltaik.
Mit Trina im Rücken ergeben sich für Greenrock ganz andere Möglichkeiten. Der Konzern macht sechs Milliarden Umsatz im Jahr. Cashflow-Probleme hat die neue Tochter-Gesellschaft daher nicht. „Wir bieten unseren Kunden damit einen sehr niedrigschwelligen Zugang zu der Technologie an. Gleichzeitig erhalten sie entweder eine Dachsanierung oder Stromspeicher für ihren eigenen Verbrauch“, beschreibt Kofler das Geschäftsmodell.
Ein Netzwerk von Solarteuren in ganz Deutschland
Greenrock Energy baut aber nicht nur in Deutschland – und verfolgt große Pläne. Seit zwei Jahren entwickelt die Firma in Polen Solarprojekte. In Italien, als ursprünglichem Heimatmarkt, sollen im nächsten Jahr 120 Megawatt neu entstehen, allerdings nicht nur Dachanlagen, sondern auch Freifläche. In Ungarn will Kofler 75 Megawatt bauen.
„Wir stellen unsere Anlagen kostenlos bereit, damit möglichst viele Menschen, Unternehmen, Landwirte und Kommunen die Möglichkeit erhalten, erneuerbare Energien zu produzieren und davon zu profitieren“, erklärt der Manager. Martin Kolfer glaubt fest an das große Potenzial dezentraler Stromversorgung. „Das funktioniert, weil wir in Berlin zentral planen und mit einem Netzwerk von Solarteuren in ganz Deutschland zusammenarbeiten.“ (Niels H. Petersen)
Weitere Details über die Firma Greenrock Energy und Hintergrundinfos zu Martin Kofler lesen Sie in der Augustausgabe der photovoltaik, die am 8. August erscheint. Abonnenten können online entspannt weiterlesen.