Die Solarworld Industries GmbH hat am 27. März beim Amtsgericht in Bonn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Nun wurde Rechtsanwalt Christoph Niering zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Dieser führt nunmehr gemeinsam mit dem Geschäftsführer Frank Asbeck das operative Geschäft der Solarworld Industries einschließlich der vier ausländischen Vertriebsgesellschaften. Das Insolvenzverfahren hat das Aktenzeichen 99 IN 48/18.
Die Mitarbeiter am Standort Bonn und der Gesamtbetriebsrat wurden über die aktuelle Situation informiert, Mitarbeiterversammlungen und Betriebsratssitzungen seien an den Standorten Arnstadt und Freiberg terminiert. „Gemeinsam mit der Geschäftsführung wird versucht, das operative Geschäfts aufrecht zu erhalten und eine Fortführungslösung für die beiden Produktionsstandorte zu finden“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Niering.
Von der Insolvenz sind laut Solarworld 570 Mitarbeiter an den Standorten Bonn, Freiberg und Arnstadt betroffen. Am Standort Arnstadt werden Vorprodukte gefertigt und am Standort Freiberg findet die Endmontage der Solarmodule statt. Die Verwaltung und die ausländischen Vertriebsaktivitäten werden über die Zentrale in Bonn gesteuert. (nhp)