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Solarmodulpreise sinken mehrheitlich

Erfreuliche Nachrichten. Auch in dieser Woche gab es Veränderung bei den Modulpreisen – und alle gingen in eine Richtung: nach unten. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Die chinesischen polykristallinen Module sind weiter um einen Cent gesunken. „Wir hatten dies in den letzten Wochen vorhergesagt“, kommentiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Der geänderte Mindestpreis manifestiere sich nun im Handel. „Es sind einige Einheiten zum neuen Mindestpreis in den Markt gekommen“, berichtet Kahl.

Polykristalline Module aus China kosten 0,56 Euro. Die monokristallinen Module haben sich dagegen nicht verändert. Hier spielt der Mindestpreis laut Kahl auch keine Rolle. 0,61 Euro werden im Mittel für monokristalline Module aus China aufgerufen. Europa bleibt auf dem Preisniveau von letzter Woche. Polykristalline Module kosten 0,63 Euro während die monokristallinen Module fünf Cent teurer angeboten werden.

Asiaten sinken um bis zu zwei Cent. Zumindest die monokristallinen Module aus Asien haben diesen Schritt vollzogen und kosten momentan 0,67 Euro anstatt wie vergangene Woche 0,69 Euro. Polykristalline Module aus Asien haben sich um einen Cent vergünstigt. Sie nähern sich konstant dem chinesischen Preisniveau und liegen zurzeit bei 0,58 Euro.

Markenware gibt es nicht für 58 Cent

Allerdings: „Bekannte große Hersteller aus Asien wie LG, Kyocera, Sharp sind nicht für 0,58 Euro zu erhalten“, sagt der Solartraders-Chef. Der Durchschnitt werde durch sogenannte tier-3 Hersteller gedrückt. Diese haben im Zuge des China Mindestpreises den Umzug in Nachbarländer bereits vollzogen. Solarpeace oder Years Solar seien perfekte Hersteller-Beispiele für günstige Anbieter aus dem Bereich Asien, beschreibt Kahl. Die Finanzierbarkeit ist dabei das Kriterium für die Staffelung in verschiedene Stufen, oder englisch „tiers“.

Die geografische Aufteilung werde allerdings komplexer: So hat ein großer bekannter Hersteller (tier-1) aus China ein Werk in Süd-Ost Asien und zählt so zu den „Asiaten“, während ein bekannter Hersteller (tier-2) aus China mit dem Werk in Ost-Europa auch bei den europäischen Modulen mit einfließt, sagt Kahl. „Natürlich unterscheiden wir bei diesen Herstellern nach dem Herstellungsland. So finden wir diesen Hersteller je nach Kontingent in beiden Kontinenten wieder.“ (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.