Die Solarausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments mit Gebotstermin zum 1. Juli 2023 ist laut BNetzA sehr deutlich überzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 Megawatt wurden 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 Megawatt eingereicht. „So viele Gebote wie in dieser Runde gingen noch nie ein. Die rege Beteiligung fördert den Wettbewerb“, frohlockt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Zuschlagswert im Schnitt bei 6,47 Cent
Die BNetzA hatte den Höchstwert für die Ausschreibung auf 7,37 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,39 und 6,65 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: In der Vorrunde lag die Vergütung zwischen 5,29 und 7,30 Cent – und damit deutlich unter dem festgelegten Höchstwert. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag in dieser Runde bei 6,47 Cent und damit ebenfalls deutlich unter dem Wert der Vorrunde von 7,03 Cent.
22 Gebote mussten aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden, teilte die BNetzA mit. Aufgrund der hohen Anzahl an eingereichten Geboten liegt der Wert unter 5 Prozent der eingereichten Gebote.
Regionalen Verteilung der Gebote
Das größte Volumen der Zuschläge entfiel demnach auf Standorten in Bayern (741 Megawatt, 65 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (169 Megawatt, sechs Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 Megawatt, neun Zuschläge).
Aufgeteilt nach Kategorien konnten die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen erteilt werden, insgesamt waren das 63 Zuschläge mit 907 Megawatt. Auf die Kategorie mit dem zweithöchsten Zuschläge nach Megawatt, Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen, entfielen 50 Zuschläge mit insgesamt 681 Megawatt. Die Ergebnisse sind auch auf dieser Seite der BNetzA veröffentlicht. (nhp)
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