Das 2020 in Meldorf gegründete Unternehmen hat mit Gridcert eine KI-gestützte Plattform entwickelt. Mit dieser lässt sich das Netzanschlussverfahren von großen Solaranlagen nach Angaben des Unternehmens deutlich beschleunigen. Mittlerweile hat das Carbonfreed-Team bereits mehr als 700 Anlagen schnell und sicher ans Netz gebracht. Für das weitere Wachstum hat das Startup nun knapp eine Million Euro von der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein, der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein sowie der Sparkasse Westholstein eingesammelt. Begleitet wurde die Finanzierungsrunde von Lisa Groiß von der Beratung Decroix.
KI-Plattform für Solarparks bis 950 Kilowatt spezialisiert
Mit dem frischen Kapital will Gründer Marko Ibsch die KI-Software weiterentwickeln: „Unsere Plattform ist bisher auf das Netzanschlussverfahren von Solaranlagen mit einer Ausgangsleistung der Wechselrichter von bis zu 950 Kilowatt spezialisiert“, sagt Ibsch. Die Software soll in den kommenden Monaten so erweitert werden, dass auch Windkraftanlagen in die Plattform integriert werden können. Aktuell wird die Software nur in Deutschland angeboten. Sie soll aber bald auch in ganz Europa und weltweit erhältlich sein.
Der Hintergrund: Bei großen Solaranlagen ab einer Leistung von 135 Kilowatt wird von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle überprüft, ob die Anlage alle Anforderungen des Netzbetreibers einhält, um die Netzstabilität zu gewährleisten und die Systemsicherheit nicht zu gefährden. Installationsbetriebe und Projektplaner können den gesamten Zertifizierungsprozess vollständig über die KI-Plattform Gridcert durchführen. (nhp)
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