Für die Erdgas Südwest GmbH ist es das bislang größte, schwimmende Solarprjekt. Rund 14.000 Quadratmeter Fläche deckt der Solarpark auf dem Wasser der Kiesgrube ab. Die Anlagen dienen zur Versorgung des Kieswerks der Pfadt GmbH.
Eine halbe Million Tonnen Kohlendioxid im Jahr gespart
Durch die Anlage werden insgesamt 548.000 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr eingespart. Energieintensive Kieswerke sind für die Umstellung auf Sonnenstrom optimal geeignet, denn die Sonne scheint vornehmlich zu Produktionszeiten, womit die Stromerzeugung genau zu den Lastgängen passt. „Die Anlage steht in keiner Konkurrenz zu anderen Bauvorhaben, der Landwirtschaft oder sonstigen Nutzungszwecken“, erläutert Peer Köster, der das prohekt für Erdgas Südwest leitet.
3.744 Module auf 6.500 Schwimmkörpern
Insgesamt werden auf dem Baggersee in Leimersheim 3.744 Solarpanele auf 6.500 Schwimmkörpern gebracht und mit einer Grundverankerung fixiert. Der See hat eine Fläche von 160.000 Quadratmetern, die Anlagen bedecken davon nur rund acht Prozent. Ab Inbetriebnahme im Spätherbst 2020 werden zunächst 739,44 Kilowatt Leistung genutzt und etwa 780.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Dieser wird zu etwa 40 Prozent zur Versorgung des Kieswerks Pfadt genutzt. Der Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist und kommt den Haushalten der Region zugute. (HS)